Shimoneta Volume 2 | Serienkritik

Shimoneta: A Boring World Where the Concept of Dirty Jokes Doesn’t Exist

Das vielleicht dreckigste Anime ist zurück! Große Brüste, schmutzige Wörter und jede Menge Humor erwarten den Zuschauer auch in den neuesten drei Episoden der Anime-Reihe Shimoneta.

SOX kämpft für Lust in der Hose

„Eine langweilige Welt, in der das Konzept anzüglicher Witze nicht existiert“ – das wäre doch gelacht! Denn die Untergrund-Organisation SOX kämpft weiterhin mit aller Macht darum, dass die Welt sich wieder ihrer Lust besinnt und neugierig wird, was so in den Hosen der anderen los ist.

© KAZÉ Anime (AV Visionen)

Nachdem in Shimoneta Volume 1 noch viel Zeit für die Einführung der Charaktere genutzt wurde, geht es nun ans Eingemachte. Und natürlich trifft es dabei immer wieder den armen Tanukichi, der ungewollt in das ganze Schlamassel hineingerutscht ist.

icht nur, dass Ayame ihn etliche Male zu obszönen Terrorakten zwingt, auch das neueste Mitglied von SOX, Zeichnerin Otome, nimmt ihn voll und ganz in Beschlag.

Als wären dies nicht schon genügend Probleme stellt sich auch seine Liebe zu der eigentlich so braven Anna als Herausforderung dar. Denn diese entwickelt sich zu einer besessenen Furie, die Tanukichi immer wieder an die Wäsche will und ihm ganz besondere Plätzchen backt.

Prüde war gestern

Dass das Experiment mit ferngesteuerten Vibratoren auch noch vollkommen schiefläuft, scheint dann noch das geringste Problem. Willkommen in der nicht mehr ganz so prüden Welt von Shimoneta!

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Nachdem man bereits in den ersten drei Episoden einen guten Eindruck davon bekommen konnte, welche Sprache und Bilder in der Serie genutzt werden, sorgt dies in den neuesten Episoden nicht mehr für rote Köpfe und Verschlucken beim Trinken.

Viel mehr kann man sich ungeniert auf die Geschichte einlassen. Doch gerade in dieser geht es nur langsam vorwärts. Nach sechs Episoden kann man nun festhalten, dass Die Organisation SOX zwar immer weitere Teilerfolge feiern kann, aber so wirklich scheint die Gesellschaft nicht zu lernen. Einzig an der Schule gibt es ein paar sexuelle Fortschritte – besonders betroffen ist dabei die Figur der Anna, welche nichts mehr gemein hat mit der Vorzeige-Schülerin der ersten Folgen.

Dafür, dass wir nun den Mittelpunkt der Serie erreicht haben, muss man ein Fazit ziehen, welches positiver hätte ausfallen können. Die Entwicklung der Charaktere bleibt etwas auf der Strecke zurück und die größte Neuerung scheint an diesem Punkt noch, dass Tanukichi ein wenig aktiver mitwirkt und ein eigenes SOX-Kostüm gefunden hat. Seine Partnerin in Crime Ayame Kajō nimmt sich dagegen immer mehr zurück und lässt ihm Platz zum Handeln, rückt dabei jedoch selbst etwas sehr weit in den Hintergrund.

Schmutzig aber oberflächlich

Was aber auch dieses Mal exzellent humoristisch funktioniert sind die bildlichen Darstellungen, welche in den sexuellen Szenen ihr Dasein finden. Ein sprudelnder Vulkan, eine Sektflasche kurz vor dem Platzen oder ein lustig tanzender Wurm, der zum Maskottchen der Rebellen geworden ist – hier regt die Reihe immer noch aktiv zum Schmunzeln an.

Ob Shimoneta: A Boring World Where the Concept of Dirty Jokes Doesn’t Exist in der zweiten Hälfte und den finalen sechs Episoden dann endlich richtig aufdrehen kann, bleibt abzuwarten. Wir wünschen uns jedoch sehr, dass die Truppe rund um SOX noch etwas mehr Tiefe erhält und sich nicht nur hinter schmutzigen Witzen versteckt!

Episodenübersicht zu Shimoneta

Regie: Yōhei Suzuki
Studio: J.C.Staff
Deutsche Stimmen: Jan Makino, Alice Bauer, Anna Gamburg
Länge pro Episode: 24 Minuten

Handlung:

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Bildrechte: KAZÉ

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