Wie süß können eine Heldin und ihre Begleiter eigentlich sein? In dem Anime Kuma Kuma Kuma Bear dreht sich alles um knuddelige Bären, neue Freundschaften und auch fiese Monster.
Friede, Freude, Eierkuchen
In bester Isekai-Manier entführt uns die Serie in eine andere Welt, in der unsere Heldin zahlreiche märchenhafte Abenteuer erlebt. Wirklich gefährlich wird es zum Glück nie.
In der realen Welt ist Yuna eine richtige Stubenhockerin. Am liebsten verbringt das junge Mädchen ihre komplette Freizeit mit ihrem Lieblings-VRMMO. Und dort ist sie richtig bekannt und berüchtigt.
Overpowered Bärenset
Aufgrund ihres Erfolgs bekommt sie eines Tages von der Administration des Videospiels ein besonderes Geschenk: ein ebenso süßes, wie aber auch übermächtiges Bären-Ausrüstungsset! Doch das Geschenk bringt eine große Änderung mit sich. Plötzlich ist Yuna nach dem Login in einer neuen Spielwelt und zudem auch wieder auf Level 1 zurückgesetzt.
Was soll Yuna in dieser neuen Welt mit ihren beeindruckenden Kräften anstellen? Natürlich den schwachen und hilflosen Bewohnern helfen! Und so beginnt ein bäriges Abenteuer mit zwei kuscheligen Bären-Begleitern für ein mutiges Bärenmädchen.
So simpel, wie sich die Handlung des Anime Kuma Kuma Kuma Bear liest, sind die ersten sechs Episoden auch, die auf Volume 1 enthalten sind. Ohne allzu viel Einführung lernen wir Yuna kennen, die scheinbar durch Aktiengeschäfte reich geworden ist und somit stundenlang in einem Virtual Reality Massively Multiplayer Online Role Playing Game (VRMMO) verbringen kann. Ein wenig lieblos wirkt diese Einleitung schon. Umso bunter und spaßiger entwickelt sich dann der Alltag in der neuen Spielewelt.
Alles auf Anfang
In humorvoller Art und Weise begleiten wir Yuna zu Beginn bei den ersten Quests, die von Kräutern sammeln bis hinzu bösen Monstern besiegen jedem Gamerherz vertraut sind. Und Aufgabe für Aufgabe erhält Yuna neue Fähigkeiten, lernt neue Freunde kennen und entdeckt die neue Welt. Alles geschieht hierbei so seicht und knallbunt, dass zwar wenig Spannung aufkommt, man aber durchgehend als Zuschauer ein schönes Gefühl des Glücks hat.
Und so geht es immer weiter: Kuma Kuma Kuma Bear springt nicht zurück in die Realität, um weitere Hintergrundinformationen zu liefern oder entwickelt ein Problem für unsere Protagonistin. Mal lässt sie ihre Bären ein Haus bauen oder reitet verträumt auf deren Rücken und dann lernt sie einfach neue Bewohner der mittelalterlichen Stadt kennen. Den Puls treibt die Geschichte jedenfalls nicht hoch.
Was zu Beginn noch friedvoll und amüsant ist, könnte für viele aber schnell langatmig und langweilig werden. Yuna ist von Anfang an zu stark für die neue Welt und somit gibt es auch keine wirklichen Herausforderungen. Einzig das looten von getöteten Monstern bereitet ihr Probleme.
Feel-Good-Anime
Der Zeichenstil des Anime, welches vom Studio EMT Squared produziert wurde, ist knallbunt und ebenso locker wie die Figuren und die Handlung. Auch die deutschen Synchronstimmen sind weder besonders einprägsam noch fallen sie störend auf. Wirkliche negative Punkte kann man dem Gesamtwerk nicht ankreiden, außer dass es eben keinerlei Spannungskurve gibt.
Wer sich also zurücklehnen will und Yuna dabei zuschauen möchte, wie sie von Level 1 an eine neue Videospielwelt entdeckt der ist hier genau richtig. Ein kurzweiliger Ausflug, der nichts will außer einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Bildrechte: peppermint anime