Pünktlich zur kalten und düsteren Jahreszeit, steht auch Halloween vor der Tür. Und damit beginnt die Suche nach einem passenden Film zum Gruseln.
Warum nicht mal etwas blutiges aus Schweden?
Mit Halloween Park wird eine Gruppe Jugendlicher durch einen regelrechten Albtraum gejagt.
Alles beginnt mit der jungen Fiona (Wilma Lidén), die heute eine ganz besondere Nachtschicht antreten muss. Im Vergnügungspark Liseberg soll sie ein paar Besucher herumführen. Eine Art Vorpremiere bevor die regulären Gäste eintrudeln dürfen.
Steig ein, wenn du dich traust
Der Park ist passend für die schaurige Feier geschmückt und verspricht eine Menge Spaß. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass es sich bei den geladenen Gästen um ehemalige Freunde Fionas handelt, die mit ihr eine ganz besondere Vergangenheit haben. Als bei einer Halloweenparty zu einem derben Scherz kam, verlor ein junges Mädchen auf tragische Weise ihr Leben.
Kein Wunder also, dass das Wiedersehen alles andere als harmonisch ist. Nach ein paar rasanten Fahrgeschäften und reichlich Zuckerwatte, wird den Parkbesuchern schnell klar, dass sie nicht allein sind. Ein schweigsamer Killer ist ihnen nämlich auf den Fersen.
Und wenn im Park alle Lichter ausgehen, wird aus dem Spaß ganz schnell bitterer Ernst.
Man nehme ein bisschen Halloween würzt es etwas mit Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast und verfrachtet die Geschichte auf einen Freizeitpark mit Geisterhäusern, Achterbahnen und dem obligatorischen Riesenrad. Schon hat man einen soliden Horrorstreifen mit einer kleinen moralischen Hürde.
Ein neuer Mörder mit Maske
Denn anders als bei üblichen Slasherfilmen, versteht man schnell, warum der Mann mit der Puppenmaske so sauer ist. Derartige Twists verschenkt der Film leider viel zu schnell. Da hätte man deutlich mehr draus machen können.
Das Setting und die Bilder sind tatsächlich recht gut gelungen. Die Atmosphäre ist stimmig und lädt zum Gruseln ein. Auch Makeup und Kostüme sind äußerst stimmig.
Auch wenn die Schockmomente ruhig zahlreicher hätten sein können, muss sich Halloween Park oder Karussell, wie er im Original heißt, keinesfalls hinter seinen amerikanischen Genrekollegen verstecken.
Blutiger Spaß mit Tiefgang
Der Cast macht seine Sache sehr gut und der Film ist größtenteils frei von den üblichen Teenie-Klischees. Das dann auch noch Themen, wie Mobbing aufgegriffen werden, macht den blutigen Spaß noch um einiges tiefgründiger.
Wer also Lust auf süßes Popcorn und Kunstblut hat, der sollte sich ein Ticket für den Liseberg-Park besorgen.
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