Wu Ji – Die Reiter der Winde (2005) | Filmkritik

Wu Ji - Die Reiter der Winde

Wu Ji – Die Reiter der Winde erzählt die fabelhafte Liebesgeschichte der königlichen Konkubine Qingcheng (Cecilia Cheung), welche als verwaistes Kind einen Pakt mit der Göttin der Unendlichkeit einging.

Sie entschied sich für ein Leben voller Glanz und Wohlstand, jedoch erfährt sie im Gegenzug niemals was die wahre Liebe ist und all ihre Liebschaften enden in einer Tragödie. Dieses Abkommen kann nur gebrochen werden wenn das Unmögliche geschieht: “Schnee fällt im Frühling und Tote erwachen zum Leben.

© Warner Bros.

20 Jahre später rettet ihr der Sklave Kunlun (Jang Dong-gun), aus dem legendären Land des Schnees, das Leben und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Es kommt zu einer Verwechslung als Prinzessin Qingcheng den mächtigen General Guangming (Hiroyuki Sanada) für ihren Retter hält und sich beide Männer unsterblich in sie verlieben. Um ihre wahre Liebe zu finden muss Qingcheng den Zauberbann brechen.

Regisseur Chen Kaige (Gelbe Erde), welcher eine große Rolle dabei spielte dem chinesischen Film wieder internationales Ansehen zu verschaffen, gelang mit einem Budget von etwa 340 Millionen Yuen (35 Millionen Euro) der teuerste chinesische Film aller Zeiten, welcher bei den Golden Globe Awards 2006 als „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert wurde.

[asa film]B08K4K31JV[/asa]

Damit entstand ein knallbuntes Fantasy Spektakel und ein 92-mintiges Feuerwerk an Farben und Formen. Der Zuschauer wird in eine märchenhafte Welt entführt und mit atemberaubenden Computereffekten überschüttet.

Dabei bleibt jedoch die Entwicklung der Charaktere auf der Strecke und es entsteht ein seelenloses Liebesdreieck ohne Tiefe. Ebenso wirft die Handlung immer wieder neue Fragen auf und macht es dem Zuschauer unnötig schwer der Geschichte zu folgen. Dies entsteht zudem durch eine starke Kürzung des Films im euröpaischen Verleih, bei welcher 25 Minuten verloren gehen.

Obwohl Wu Ji – Die Reiter der Winde viele Parallelen zu Filmen wie Hero und Tiger und Dragon aufweist, schafft er es nicht neue Maßstäbe zu setzen und an das Niveau der genannten Titel heranzukommen.

Somit bleibt Wu Ji – Die Reiter der Winde insgesamt nur ein in Ansätzen interessanter Ausflug in eine farbenfrohe Welt mit hohem Kitschfaktor.

Regie: Chen Kaige
Darsteller: Jang Dong-gun, Hiroyuki Sanada, Cecilia Cheung, Nicholas Tse, Liu Ye, Chen Hong, Qian Cheng
Drehbuch: Chen Kaige, Zhang Tan
Musik: Klaus Badelt

Handlung:

Fotos


alle Bilder >>

Bildrechte: Warner Bros.

Ähnliche Beiträge

Erster Trailer zur Miniserie „Shōgun“

Bullet Train (2022) | Filmkritik

Erstes Poster zu Zack Snyders „Army of the Dead“