Zum 70. Geburtstag einer Legende: Happy Birthday, Oliver Stone!

Mit drei gewonnenen Oscars und Filmen wie Platoon, Wall Street und Natural Born Killers gehört Oliver Stone zu den erfolgreichsten und geschätztesten Filmemachern Hollywoods. Am 15. September feiert er seinen 70. Geburtstag. Zu diesem besonderen Anlass blicken wir auf die einzigartige Karriere des Ausnahme-Regisseurs und stellen seine wichtigsten Filmprojekte vor.

Bereits im Alter von fünf Jahren zeigte sich Stones Interesse an der Film- und Theaterwelt. So schrieb er Theaterstücke, diverse Geschichten und ein Buch über seine eigene Familie – mit über 100 Seiten. Persönliche Erlebnisse und Schicksalsschläge sollten auch in Stones folgender Karriere eine zentrale Rolle spielen.

Wie etwa sein Einsatz in Vietnam von 1967 bis 1968, für den er mit dem Purple Hart und Bronze Star für „außerordentlich mutiges Verhalten in Kampfhandlungen“ geehrt wurde. Die einschneidenden Erfahrungen an der Front waren grundlegend für die Trilogie, die mit dem drastischen, Oscar-prämierten Anti-Kriegs-Drama Platoon (1986) ihren Anfang nahm und mit Geboren am 4. Juli (1989, Oscar „Beste Regie“) sowie Zwischen Himmel und Hölle (1993) eindringlich fortgesetzt wurde.

Sein Meisterwerk Wall Street (1987) brachte Hauptdarsteller Michael Douglas nicht nur den Academy Award als besten Schauspieler ein, sondern etablierte Oliver Stone endgültig als Ausnahme-Filmemacher des politischen Kinos. Die Geschichte des Finanzdramas wurde von einem familiären Ereignis geprägt: Während seines Aufenthalts im Internat als Jugendlicher trennten sich Stones Eltern. Sein Vater, ein Wall Street-Broker, ging durch falsch angelegte Investments bankrott.

Doch in Oliver Stone steckte immer mehr als ein visionärer Regisseur. Zu den meisten seiner von ihm inszenierten Werke schrieb Stone die Drehbücher selbst, darunter der harte Thriller Natural Born Killers, JFK – Tatort Dallas (1991) und An jedem verdammten Sonntag (1999). Darüber hinaus lieferte er auch die Skripte für Scarface (1983) und 12 Uhr nachts – Midnight Express (1978), für den er seinen ersten Oscar erhielt.

Oliver Stone beweist nun mit der Verfilmung des Lebens von Edward Snowden erneut sein grandioses Gespür für hochbrisante und brandaktuelle politische Themen. Basierend auf der Buchvorlage von Luke Harding kreierte Stone einen elektrisierenden Thriller über Snowdens Weg vom talentierten IT-Techniker zum meistverfolgten Whistleblower der Welt. Ein Film, der noch lange nachhallt und nachdenklich macht. Ein Film, wie ihn nur Oliver Stone hätte drehen können.

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