Sherlock Holmes ist zweifelsohne der bekannteste Detektiv der Roman- und Filmgeschichte. Die fiktive Figur des britischen Schriftstellers Arthur Conan Doyle begeistert seit 1886 mit seinem akribischen Denken und nüchternen Schlussfolgerungen.
Die Kindheit des Mannes aus der 221B Baker Street
Neben Deerstalker-Hut, Tabakpfeife und Tweed-Mantel gibt es den Meister der Beobachtung niemals ohne seinen treuen Begleiter Dr. Watson. Doch wie kam es eigentlich zu der Zusammenarbeit der beiden und wann trafen sich ihre Wege zum ersten Mal?
Der Abenteuerfilm Young Sherlock Holmes – Das Geheimnis des verborgenen Tempels nimmt sich dieser Frage an und zeigt den ersten großen Fall im Leben der beiden Freunde.
© Paramount Pictures
Der junge Sherlock Holmes und sein neuer Schulfreund John Watson treffen im viktorianischen London aufeinander. Gemeinsam besuchen sie die selbe Knabenschule, in der Holmes aufgrund seines Verstandes und seiner Fechtkunst ebenso bewundert wie beneidet wird.
Sherlock Holmes’ erster Fall
Die neuen Freunde stolpern abseits des Schulalltags über eine Reihe mysteriöser Ereignisse, die sie auf die Spur einer geheimnisvollen Kultgemeinschaft bringen. Diese Gemeinschaft verfolgt dunkle Pläne, um ihre Opfer mittels eines halluzinogenen Giftes in einen Zustand des Wahnsinns zu versetzen. Schließlich trifft es auch einen engen Freund von Sherlock Holmes.
Unter den strengen Augen der Schulleitung und Polizei sollen Holmes und Watson die Füße still halten. Doch dieser Fall ist zu bizarr und rätselhaft, so dass Sherlock Holmes nicht drumherum kommt auf Spurensuche zu gehen. Während ihrer Ermittlungen entdecken die zwei jungen Helden eine geheime Tempelanlage unterhalb Londons. Und plötzlich stecken die beiden Jungen in einem erstaunlichen Fall, der der Beginn einer ganz großen Karriere sein wird!
© Paramount Pictures
Der Film Young Sherlock Holmes – Das Geheimnis des verborgenen Tempels zeigt, wie Sherlock Holmes seine analytischen Fähigkeiten entwickelt und erste Erfahrungen als Detektiv sammelt. Dabei werden bekannte Elemente der Sherlock-Holmes-Geschichten eingebunden, wie seine Begeisterung für Rätsel, sein scharfer Verstand und sein unverwechselbarer Stil.
Spezialeffekte, die bis heute begeistern
Bei der Geschichte schlägt der Film einen überraschend düsteren Ton an. Die Filmeffekte wurden von George Lucas’ Effektschmiede Industrial Light and Magic (ILM) kreiert und selbst heute noch wirken diese stellenweise beeindruckend. Ein gebratener Vogel, der um sich beißt, ein gläserner Ritter, der aus dem Fenster springt und eine Friedhofszene in der Cupcakes attackieren sind nur einige Beispiele.
Nicht ohne Grund war das Werk im Jahr 1986 für seine visuellen Effekte für den Oscar nominiert. Doch auch abseits der Effekte kann der Film unterhalten.
© Paramount Pictures
Nicholas Rowe verkörpert den jungen Sherlock Holmes auf fesselnde Weise und vermittelt sowohl dessen Intelligenz als auch seine Entschlossenheit. Alan Cox überzeugt als loyal-freundlicher John Watson, der als perfektes Gegenstück und Unterstützer für Holmes fungiert. Die Chemie zwischen Rowe und Cox ist spürbar und trägt zur Glaubwürdigkeit ihrer Freundschaft bei.
Vor einem Leben voller Abenteuer erlebten sie das Abenteuer ihres Lebens
Auch die Nebendarsteller, wie Sophie Ward in der Rolle der Elizabeth, zeigen solide schauspielerische Leistungen. Das Ensemble harmoniert gut miteinander und verleiht den Charakteren die notwendige Persönlichkeit.
Das Geheimnis des verborgenen Tempels bietet sowohl für Fans von Sherlock Holmes als auch für neue Zuschauer ein packendes Filmerlebnis – auch wenn das Werk nicht auf einer Vorlage von Sir Arthur Conan Doyle basiert . Die Mischung aus mysteriösen Rätseln, spannenden Actionsequenzen und einer Prise Humor macht den Film zu einem unterhaltsamen Abenteuer. Eine gelungene Hommage an den berühmten Detektiv.
Hinweis: Young Sherlock Holmes – Das Geheimnis des verborgenen Tempels ist seit März 2023 erstmals als limitiertes Blu-ray Steelbook erhältlich. Seit dem 1. Juni gibt es das Werk zudem neu auf Blu-ray.
6.8 
Fotos
alle Bilder >>
Bildrechte: Paramount Pictures
