Wann immer eine ikonische Rolle auf den Kinoleinwänden umgestaltet wird, existiert stets ein Musterbeispiel, das Fans gerne als Vorlage dafür verwenden, um die Nachfolger-Mimen eines populären Charakters miteinander zu vergleichen. Seit Sean Connery 1962 in dem Film James Bond – 007 jagt Dr. No (1962) zum ersten Mal als James Bond die Bühne der Agentenfilmwelt betrat, folgten ihm nicht weniger als fünf weitere Schauspieler nach und verkörperten den sexy Superspion mit dem Talent, die Frauen reihenweise zu verzaubern und nebenbei noch die Welt zu retten.
Für die Liste kommen ausschließlich Schauspieler in Frage, die in mindestens einem der 24 offiziellen Eon-Productions-Filme zu sehen waren, von James Bond – 007 jagt Dr. No (1962) bis James Bond 007: Spectre (2015). Dementsprechend ist hier die 1967er-Version von Casino Royale nicht inkludiert. Erwartet also nicht, David Niven oder andere Darsteller in dieser elitären Liste zu finden.
George Lazenby
Angesichts dessen, dass er Bond nur in einem einzigen Streifen verkörperte (James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät, 1969), ist es leicht, George Lazenbys kurzlebige Zeit in dieser Rolle als einen reinen Fehltritt abzustempeln. Es half auch bestimmt nicht, dass die Produzenten Sean Connery dazu zwangen, noch einmal für Diamantenfieber (1971) zurückzukehren, nachdem Lazenby seine Chance als Bond gehabt hatte. Mittlerweile ist es aber auch so, dass sein Auftritt unter den Fans immer mehr Beachtung findet, da er versucht hat, Bond eine persönlichere Note zu verleihen. Außerdem besaß James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät zudem tatsächlich die Ambition, etwas Neues zu zeigen, auch wenn es für viele Zuseher auf den ersten Blick womöglich „schiefgegangen“ ist.
Timothy Dalton
Nach dem Ende der Ära von Roger Moore, nach sage und schreibe nicht weniger als sieben Bond-Streifen, übernahm schließlich Timothy Dalton das Agenten-Zepter. Sein Debüt in James Bond 007 – Der Hauch des Todes (1987) markierte einen kreative Wandel innerhalb der Reihe – und nahm damit auch die mittlerweile eher augenzwinkernde Richtung eines Moore-Bonds. Der Film besitzt die vielleicht atemberaubendste Anfangssequenz aller Bondfilme (der Fallschirmsprung auf Gibraltar) und war durchaus ein kommerzieller Hit. Manche Fans sind mittlerweile auch der Meinung, dass Dalton den Charakter Bond am ehesten so verkörperte, wie er in den Büchern von Ian Fleming beschrieben wird (was auch daran lag, dass Dalton im Gegensatz zu anderen Darstellen die Bücher auch tatsächlich gelesen hat). Trotzdem war nach nur zwei Filmen und dem eher schlechten Drehbuch zu James Bond 007 – Lizenz zum Töten (1989) auch für Dalton Schluss.
Pierce Brosnan
Nach dem kurzen Gastspiel von Timothy Dalton führte Pierce Brosnan die Bond-Filme in ein moderneres Zeitalter. Während er die Kultiviertheit seiner Vorgänger behielt, bewies Brosnans Bond-Verkörperung, dass der Charakter immer noch relevant war. Der Schauspieler – der bereits in der Vergangenheit aufgrund seiner Arbeit in der damals populären Fernsehserie Remington Steele (1982 bis 1987) für die Rolle in Betracht gezogen wurde – erweckte die Figur James Bond zu neuem Leben. Sein Debüt-Streifen, James Bond 007 – Goldeneye (1995), ist auch der erste Film innerhalb der Reihe, der nicht auf Ian Flemings Geschichten basiert, was seinen Status als einer der besten Bondfilme der Reihe noch eindrucksvoller macht.
Roger Moore
Einige Fans mögen Roger Moores verspieltere, alberne Version von 007 überhaupt nicht, aber wenn man Connerys Rolle in der inoffiziellen Veröffentlichung von Sag niemals nie (1983) weglässt, so hat Moore den Charakter öfter auf der Kinoleinwand verkörpert als jeder andere Schauspieler in der Geschichte (bisher). Seine Ära innerhalb der Bond-Filme war verantwortlich für die Langlebigkeit der Serie, vor allem nach Connerys Weggang und Lazenbys Einmaligkeit. Er bewies auch, dass man mit einem leichten Ansatz von Humor arbeiten kann. Moore hatte endlich die Chance seinen Mut zu beweisen, nachdem er Berichten zufolge, bereits im Gespräch war, noch bevor seine beiden Vorgänger mit der Rolle bedacht wurden.
Daniel Craig
In einer Zeit, wo Christopher Nolans Batman und Superagent Jason Bourne die Massen begeisterte, musste James Bond sich anpassen – vor allem, wenn man bedenkt, wie schlecht es um das Franchise 2002 nach James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag stand. Die Produzenten entschieden sich schließlich dafür, die gesamte Reihe quasi neu zu starten und die Geschichte von Bonds erster Mission als 007 zu erzählen. Für Ian Flemings klassische Erzählung James Bond 007: Casino Royale (2006) galt Daniel Craig als perfekte Besetzung für die ernstere und auch eindringlichere Version des Charakters James Bond. Regisseur Martin Campbell (GoldenEye) erfand sozusagen den Bond des nächsten Jahrhunderts und wählte mit der Spielbank von Montenegro auch die ideale Kulisse. Egal, ob für britische Glücksspielunternehmen wie Betway, Marken wie Gordon’s Gin oder Filmgiganten wie 20th Century Fox – die glamouröse Atmosphäre eines Live-Casinos verhilft jedem Produkt zum Erfolg.
Sean Connery
Obwohl viele Männer ihre Martinis „geschüttelt, nicht gerührt“ haben möchten, seitdem James Bond zu einem ikonischen Filmhelden wurde, konnte bisher niemand die Rolle so gut verkörpern wie das Original – Sean Connery. Er besaß den trockenen Humor, den mühelosen Charme und die kraftvollen Fähigkeiten von James Bond wie kein anderer Schauspieler. Seine Leistung gab die Messlatte für all jene vor, die es später in seinem Kielwasser versucht haben. Und während ein paar seiner Nachfolger Connerys Darstellung in legitimen Klassikern wie James Bond 007 – Goldfinger (1964) (für viele Fans der beste Film der Reihe – nicht nur wegen des legendären Aston Martins) relativ Nahe kamen, so ist die schottische Schauspiellegende in den Augen vieler Fans trotzdem noch immer der unantastbare König der Bond-Darsteller.