Nachdem 2019 bereits in dem südkoreanischen Streifen Ashfall der Ausbruch des Vulkans Paektusan drohte das ganze Land zu zerstören, muss in dem chinesischen Film Skyfire die gesamte Insel Tianhuo evakuiert werden.
Vulkanausbrüche im Film
Denn auch in dem Film von Regisseur Simon West (The Mechanic) sorgt ein feuerspeiender Berg für jede Menge Chaos und Verzweiflung. Kann die furchtbare Katastrophe abgewendet werden?
Der angesehene Geologe Wentao Li hat sich geschworen nie wieder einen Fuß auf die Insel Tianhuo zu setzen. Denn vor einigen Jahren konnten er und seine Tochter dort nur mit Glück einen Vulkanausbruch überleben. Seine Frau jedoch wurde von der Aschewolke verschluckt.
Eine Insel in Flammen
Tochter Meng hingegen arbeitet gegen den Willen ihres Vaters weiterhin auf der gefährlichen Insel. Als Teil eines Forscherteams analysiert sie den Vulkan, um zukünftige Ausbrüche vorhersagen und somit Katastrophen verhindern zu können.
Denn der gierige Geschäftsmann Jack Harris hat in den letzten Jahren keine Kosten und Mühen gescheut, um auf der Insel Tianhuo einen eindrucksvollen Vergnügungspark für die High Society zu errichten. Natürlich gehört zum Urlaubserlebnis auch ein Ausflug mit der Schwebebahn direkt in den Vulkan.
Ausgerechnet als Wentao Li abermals anreist, um seine Tochter davon zu überzeugen, dass die Insel kein sicherer Ort ist, beginnt das Unglück. Der Vulkan bricht aus und ein verzweifelter Kampfs ums Überleben beginnt!
Naturkatastrophenfilme, in denen es zu einem Vulkanausbruch kommt, gibt es so einige: beispielsweise Dante’s Peak ((1997)), Pompeji 3D ((2014) oder Volcano – Hölle auf Erden (2005). um nur drei zu nennen. Mit Skyfire wurde die Liste nun um einen weiteren Vertreter erweitert.
Der Nummer-eins-Blockbuster aus China
Dabei fühlt sich der Beginn des Katastrophenfilms zunächst wie eine Fortsetzung der Jurassic Park-Filme an – nur halt eben ohne Dinosaurier: Ein reicher Mann eröffnet einen Park, wohlwissend, dass das Leben der Besucher jederzeit in Gefahr schwebt. Und wenig überraschend besteht der Großteil des Films nach einer knappen Einleitung darin zu überleben.
Die Einführung der Figuren und der Beziehungen gestaltet sich wie zu erwarten recht simpel und ist auch zügig abgehakt. In einem Film dieser Art nimmt einem dies aber auch keiner übel. Und so beginnt auch schon nach kurzer Zeit die Action. Hierbei kann Skyfire überwiegend mit eindrucksvollen Bildern punkten.
Nachdem der Zuschauer das tropische Resort der Insel und kleine Nebenhandlungen erleben durfte, beginnt spätestens mit dem Ausbruch des Vulkans die Achterbahnfahrt der Emotionen.
Kopf aus, Vulkan an!
Kurios ist allerdings, dass manche Momente vom Niveau plötzlich an Trashfilme wie Sharknado erinnern. Ein heranfliegender Stein, der einen hilflosen Urlauber auf der Flucht erwischt, lässt die Computereffekte nur allzu deutlich erkennen. Im Anschluss übernimmt zum Glück aber wieder die gelungene Optik das Geschehen.
Die Besetzung von Skyfire fokussiert sich überwiegend auf Xueqi Wang (Iron Man 3) als fürsorglichen Vater Wentao Li und Hannah Quinlivan in der Rolle der taffen Tochter Meng (Skyscraper). Beide liefern eine solide Leistung ab, wobei ab und an die Emotionen etwas überspitzt wirken. Hinzu gesellt sich ein Auftritt von Alice Rietveld (Stuntfrau aus Ant-Man and the Wasp) und Jason Isaacs (Harry Potter-Reihe) tritt als geldgieriger Geschäftsmann Jack Harris in Erscheinung.
In 93 Minuten Laufzeit erlebt man als Zuschauer einen packenden Überlebenskampf, der vielleicht nicht zu den besten des Genres gehört, aber durchaus unterhalten kann. Für Fans von Actionblockbustern wie San Andres (2015) oder Geostorm (2017) durchaus empfehlenswert: Kopf aus, Vulkan an!
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