Red Notice (2021) | Filmkritik

Dwayne Johnson ist Hollywoods Goldjunge. Was der ehemalige Wrestler anfasst, wird zum Erfolg. Kein Wunder also, dass er gefühlt jeden Monat in einem neuen Filmprojekt steckt.

Trio Infernale auf Netflix

Noch bevor er als Superheld Black Adam ins Kino kommt, hat er auch auf Netflix in Red Notice seinen großen Auftritt. Diesmal stehen ihm Plappermaul Ryan Reynolds (Deadpool) und Schönheit Gal Gadot (Wonder Woman) zur Seite.

Es waren einmal drei unbezahlbare Eier aus Gold, die einst von Marcus Antonius an Cleopatra übergeben wurden. Wertvolle Kunstschätze, auf die es der berühmte Meisterdieb Nolan Booth (Ryan Reynolds) in unserer heutigen Zeit abgesehen hat. Und das teure Kleinod wird in Roms Engelsburg verwahrt.

3 Eier, 3 Diebe

Für den redseligen Dieb kein Problem. Mit Finesse und einem sorgfältig ausgeklügelten Plan schafft er es an den Wachen vorbei. Wäre da nur nicht FBI-Profiler und Muskelprotz John Hartley (Dwayne Johnson). Der überraschend durchtrainierte Schreibtischtäter entpuppt sich als überaus hartnäckig und schafft es sogar, den drahtigen Delinquenten dingfest zu machen.

Doch damit fängt das Abenteuer erst an. Ein weiterer Dieb (Gal Gadot), bekannt als Der Läufer hat es ebenfalls auf die Schmuckstücke der ägyptischen Königin abgesehen. Da Hartly das nicht alleine bewältigen kann, muss er sich mit Booth zusammentun. Das ungleiche Team macht sich alsbald auf die Suche nach den beiden anderen goldenen Eiern, bevor sie irgendwo auf dem Schwarzmarkt der Unterwelt landen.

Eine Eierjagd klingt seltsam und ist tatsächlich ein klein wenig lächerlich. Dwayne Johnson und Ryan Reynolds machen jedoch das beste draus und kämpfen sich mit flotten Sprüchen durch alle Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen. In einem Katz-und-Maus-Spiel hangelt sich das Duo von Schauplatz zu Schauplatz und springen dem Tod stets im letzten Moment von der Schippe.

Natürlich ist die Meisterdiebin, verkörpert durch Actrice Gal Gadot, stets zwei Schritte voraus, ehe sich alle in einem Showdown gegenüberstehen.

Beste Popcorn-Couch-Unterhaltung

Red Notice erwartet von seinen Zuschauern nicht allzu viel. Die Handlung ist seicht und einfaches Popcorn-Kino ohne jeden Tiefgang. Hier gilt, was für die meisten Netflix-Produktionen gilt: es fehlt das gewisse Etwas. Zwar ist die abenteuerliche Eiersuche keine totale Bruchlandung, doch bleibt die Handlung sprunghaft und löchrig und die Witze sind größtenteils recht flach.

Aber die Chemie zwischen den Darstellern stimmt und es macht trotz der Schwächen des Plots Spaß, zu sehen, wie sich Johnson und Reynolds ein ums andere Mal angiften.

Der Erfolg des Films auf dem Streaming-Riesen sorgte schließlich dafür, dass in Kürze bereits zwei Fortsetzungen gedreht werden sollen.

Bildrechte: Netflix