„Pompeii 3D“ Einsteiger Guide

Mit Pompeii 3D bringt Paul W.S. Anderson, der als Regisseur der erfolgreichen Resident Evil-Reihe bekannt wurde, seine Version des Untergangs der historischen Kulturstätte heraus. Optisch wird der Film mit beeindruckenden 3D-Effekten punkten.

Außerdem wartet er mit einem interessanten Cast auf: Neben Kit Harington und Kiefer Sutherland spielt u.a. Carrie-Anne Moss mit. Inhaltlich geht es um eine Liebesgeschichte zwischen dem furchtlosen Gladiator Milo und der schönen Kaufmannstochter Flavia. Zusammen kämpfen sie sich nicht nur durch das Vulkanchaos sondern auch gegen die Einwände an ihrer unstandesgemäßen Liebe.

Für alle, die Lust auf energiegeladene Historienaction des 3D-Veterans Paul W.S. Anderson haben, weisen wir mit dem Einsteiger-Guide den Weg in die Kultstätte Pompeii.

1. Wo liegt Pompeii?

In der Region Kampanien, genauer in der italienischen Provinz Neapel, wenige Kilometer südlich der gleichnamigen Hauptstadt. Von historischer Bedeutung sind allerdings eher die geographische Nähe zum Golf von Neapel und natürlich die Lage am Fuße des Vesuvs. Die moderne Stadt Pompeii grenzt übrigens direkt an die Ausgrabungsstätten des historischen Pompeii an.

2. Wie lebte es sich in Pompeii?

Pompeii ist das Zeugnis einer etwa 700-jährigen, äußerst abwechslungsreichen Geschichte. Viele verschiedene Völker bewohnten, bereisten und prägten die Stadt. Rund 150 Jahre vor ihrem Untergang, wurde die Stadt von den Römern annektiert. Von da an gab es Spannungen zwischen den angestammten Oskern und der zugereisten römischen Stadtbevölkerung.

Außerdem schwelten Nachbarschaftsstreits, wie etwa mit den Bewohnern Nucerias. Während eines Gladiatorenkampfes im berühmten Amphitheater eskalierte der Funkenschlag des martialischen Treibens auf den Rängen, woraufhin Kaiser Nero im Jahr 59 ein 10-jähriges Spielverbot verhängte.

3. Was passierte bei der Katastrophe?

Im Februar 62 kam es in der Region um den Vesuv zu einem heftigen Erdbeben. Dabei hat sich wohl der sogenannte Schlotpfropfen des Vulkans verschoben. Erst im August 79 ereigneten sich die eigentlichen Eruptionen.

Zuerst wurden Asche, Lava und Gase in die Luft geschleudert und vom Wind über Pompeii getragen. Dann regnete es Steine, die ganze Häuser zertrümmerten. Danach strömten weitere, riesige Mengen Asche und tödlicher Gase auf Pompeii ein. Den Schlusspunkt setzten Glutlawinen, die alles, was bis dahin noch stand unter sich begruben.

4. Und was kann man heute noch sehen?

Etwa zweidrittel der antiken Stadt, die seit längerem zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, sind heute ausgegraben. Damit stellt Pompeii die derzeit größte zusammenhängende Stadtruine der Welt dar. Besuchern dieser beeindruckenden Kulturstätte wird der Blick auf unzählige Tempel, Häuser, Straßen, Mauern und historischer Graffitis, die beispielsweise einen „Lieblingsgladiator“ seiner Zeit anpreisen, gewährt.

Entgegen der „raschen“ und teils wenig nachhaltig betriebenen Ausgrabungen vergangener Zeiten, versuchen Archäologen heute eher das bereits Ergrabene vor dem fortwährenden Verfall zu schützen.

Jeder sollte es sich wohl einmal gönnen, durch die beeindruckenden Ruinen Pompeiis zu streifen. Doch auch wenn der Urlaub für dieses Jahr schon durchgeplant ist, wird die faszinierende Stadt zumindest im Kino wieder lebendig.

Ab dem 27. Februar 2014 läuft Paul W.S. Andersons Pompeii 3D im Kino. In der Regel ist das gleich um die Ecke und bietet regen- und einsturzsichere Sitzmöglichkeiten. Viel Spaß.

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