Nachdem ich die letzte Woche mit hohem Fieber im Bett verbrachte und daher auch den letzten Media Monday von Medienjournal ausfallen lassen musste, setze ich mich nun mit neu gewonnener Frische an die neue Ausgabe. Obwohl ich fast eine Woche an das Bett gefesselt war habe ich doch recht wenige Medien konsumiert, Schlaf war einfach meine liebste Beschäftigung die letzten Tage. Jedoch konnte ich mich mit einigen Serien und Filmen dank Amazon Prime unterhalten und werde einzelne auch heute ansprechen. Und so wünsche ich euch wie immer viel Spaß mit meinen Antworten und einen angenehmen Start in die neue Woche!
Anmerkung: Unsere Antworten sind durch eine türkise Farbgestaltung gekennzeichnet.
1. Meine größte Passion ist/sind ja zurzeit wieder vermehrt Zeichentrickserien. Ob nun die gute alte Familie Feuerstein, Die Jetsons oder The Real Ghostbusters, dank Amazon Prime konnte ich in zahlreichen Erinnerungen schwelgen. Es ist erstaunlich, wie gut die Serien auch heute noch funktionieren und wenn die bekannten Melodien eingespielt werden ist man auf Anhieb glücklich. Aber als ich erfahren habe, dass „Fred“ Flintstone in Wirklichkeit den Vornamen Frederick trägt und sein bester Freund Bernard „Barney“ Geröllheimer heißt, musste ich doch erst einmal feststellen, wie wenig man als Kind von den alten Serien verstanden und letztlich behalten hat. Ich bin noch immer komplett perplex über diese Erkenntnis.
2. Gerade Western finde ich ja ungemein faszinierend, weil der wortkarge Revolverheld, der einsam mit seinem treuen Pferd durch die weiten der Prärie reitet und immer die hübscheste Dame verführt, doch einen gewissen Reiz nach Freiheit und Glückseligkeit hervorruft. Außerdem war der Western ja nicht umsonst über 20 Jahre lang das beherrschende Genre Hollywoods.
3. Der Film Speed Racer der Wachowski-Geschwister hat mich dahingehend enttäuscht, dass ich mit ganz anderen Erinnerungen an den Film gegangen bin. Das gleichnamige Anime Speed Racer, auf welchem der Film basiert, ist zwar in gewisser Weise gelungen in einen Real-Film konvertiert worden, wirkt zu oft jedoch eher kitschig. Zu selten kommt wahres Racefeeling auf und zu viel des Films wird für die unnötige und belanglose Handlung verschwendet. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur ein Michel Vaillant Jünger, auch wenn dessen Verfilmung noch einige Stufen tiefer anzusiedeln ist.
4. Ein erstes Highlight im noch jungen Jahr war für mich Zoomania. Ich habe die Pressevorführung leider auf Grund von Zug-Verspätungen verpasst und bisher auch noch nicht gesehen aber so viele Leute, die diesen Film als den bisher besten Animationsfilm bezeichnen, können nur sehr schwer irren. Es würde mir ja sogar schon reichen, wenn er besser ist als dieser langweilige Hype-Film Alles steht Kopf.
5. Duncan Jones hat bis jetzt eine vielversprechende Karriere hingelegt, schließlich hat er mit Moon einen meiner liebsten Filme der letzten zehn Jahre gedreht und darf nun, nachdem er sich mit Source Code in Hollywood bewiesen hat, die seit Jahren sehnsüchtigst erwartete Warcraft-Verfilmung realisieren. Also wenn das keine beeindruckende Karriere ist, weiß ich auch nicht.
6. Wenn Zeit/Geld kein Problem wäre(n), wäre es ja mein Traum, das Universum zu bereisen als moderner Cowboy. Natürlich in bester Firefly-Manier und mit musikalischer Untermalung à la Cowboy Bebop.
7. Zuletzt habe ich Heiße Grenze mit der wohl zu Unrecht heutzutage großteils unbekannten Filmikone Robert Mitchum gesehen und das war ein ungewohnt anderer Western, weil es kaum Schießereien gibt und der Film viel stärker seinen Fokus auf seine Aussage legt. Ein ungewöhnlicher Western aber nicht minder schlechter als andere Vertreter seines Genres. Und wer sich zudem mit der eigenwilligen Schauspielkunst eines Robert Mitchum anzufreunden weiß darf sich auf einen unterhaltsamen Streifen freuen.
Ich hoffe wir konnten euch auch dieses Mal erneut mit unserem Beitrag zum 246. Media Monday unterhalten und vielleicht sogar zum mitmachen anregen. Bis nächste Woche!