Hunter X Hunter (2011) Vol. 4 | Serienkritik

Hunter X Hunter

Die Jagd geht weiter! Für Gon ist es die Suche nach seinem verschollenen Vater und für Kurapika der Wunsch nach Rache für seinen ausgerotteten Clan. In den Episoden 37 bis 47, die auf Volume 4 enthalten sind, gerät vor allem letzterer der beiden verstärkt in den Fokus.

Zunächst jedoch genießen Gon und Killua eine kleine Pause, nachdem sie zuletzt in der Himmelsarena gekämpft und erfolgreich trainiert haben. Doch Gon forscht weiter nach dem Verbleib seines Vaters und stößt auf eine mysteriöse Box, die ihm sein Vater überlassen hat. Enthalten sind drei seltsame Gegenstände, die den jungen Kämpfer an sein Ziel bringen sollen.

Doch Gin Freecs scheint gar nicht allzu viel Lust auf ein Wiedersehen mit seinem Sohn zu haben und stellt Gon daher vor eine wahrhaft herausfordernde Aufgabe. Zusammen mit Killua geht es in die Großstadt Yorknew City, wo Gon auf Antworten hofft. Und ebenso gibt es dort endlich ein Wiedersehen mit Leorio Paradinight.

Die ersten beiden Folgen des Volume fokussieren fast ausschließlich auf die beiden Jungen, welche scheinbar das Internet und Auktionen für sich entdecken. Keinerlei Kämpfe oder gar Spannung sorgen für einen doch eher ruhigen Start in die neuesten Abenteuer. Dies ändert sich zum Glück durch die Rückkehr von Leorio, der etwas frischen Wind mitbringt und den Humor deutlich anhebt.

Umso interessanter aber wird es, sobald sich der Fokus auf Kurapika verlegt der ebenfalls nach Yorknew City reist. Seine Beweggründe sind jedoch deutlich düsterer und brutaler. Nachdem auch er das Nen, das Nutzen von Aura, gemeistert hat, arbeitet er an seinem Plan, die Phantom Truppe auszulöschen. Doch dieser Weg wird von Leichen gepflastert und immer mehr mächtige Gegner erscheinen auf der Bildfläche.

Abseits der anfänglichen Suche von Gon und Killua nach dem Videospiel Greed Island rücken diese beiden Figuren, zusammen mit Leorio, stark in den Hintergrund der aktuellen Episoden. Die Bühne ist frei für Kurapika und seine Rache des Kurta Clans. Und der Junge mit den Purpuraugen scheint bereit zu sein für diese Aufgabe.

Neben ihm rücken zudem seine Erzfeinde, die weltberühmten Diebe und Mörder der Phantom Truppe in den Vordergrund. Die Mitglieder, welche Spinnen genannt werden, verschlägt es ebenso nach Yorknew City und ein Aufeinandertreffen scheint vorherbestimmt. Und der Ruf dieser brutalen Gruppe scheint keinesfalls übertrieben.

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Nachdem Hunter X Hunter bisher recht überschaubar war was die Brutalität anbelangt, geht es von nun an deutlich blutiger zur Sache. Ein angebissener Kopf, abgeschlagene Köpfe und spritzende Blutfontänen sind nun durchgehend ein Element der Kämpfe. Vor allem die Schattenbestien, die zehn besten Kämpfer der Mafia-Organisation, müssen erleben wie grausam die Phantom Truppe handelt.

Im Vergleich zur noch kindlich gestalteten Suche von Gon nach seinem Vater dominiert bei Kurapika Gewalt und Blut. Man darf gespannt sein, wie die Balance wird, sobald es wieder eine Zusammenkunft der vier Freunde geben wird.

Hunter X Hunter Volume 4 legt nach einem eher schwachen Start deutlich zu und wird zu einem von Rache getriebenen Schlachtfeld, auf dem Kurapika seine neu gewonnenen Kräfte präsentiert. Die Nebenhandlung von Gon und Killua wird zum Glück eher nebensächlich behandelt, so dass diese kaum ablenkend ist. In den zukünftigen Episoden werden jedoch wohl auch die beiden Jungen und ebenso Leoria auf die Phantom Truppe treffen.

Werden die Kämpfe folglich ebenso blutig und grausam? Oder wird ein Mittelweg gefunden, um etwas Blutvergießen zu vermeiden? Eine Antwort wird es wohl frühestens in Hunter X Hunter Volume 5. Auf jeden Fall ist die Schonzeit vorbei und der Job als Hunter ist ein grausames Blutgeschäft.

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