Haunting at Foster Cabin (2014) | Filmkritik

Wer kennt das nicht? Man trifft sich mit Freunden im Wald, feiert eine Party und dann rennt man um sein Leben. Wie es einst in Evil Dead vorgemacht wurde, zieht es jetzt fünf feierwillige Mädels in Haunting at Foster Cabin in den Wald, um nach der Trennung von Michelle (Anna Maria Demara) und ihrem Freund mal richtig einen drauf zu machen.

Fünf Frauen und viele Brüste

Natürlich wird hier jeder Typ Frau vertreten: der Vamp, die sportliche, die brave und die verrückte, wie es früher schon bei den Spice Girls der Fall war.

© Lighthouse Home Entertainment

Neben reichlich Alkohol und Cannabis folgen dann Mutproben und ein Spiel auf dem Ouija-Brett.

Softporno anstatt Horrorfilm

Dass letzteres die dümmste Idee des Abends wird, zeigt sich schon kurz darauf. Dann werden nämlich zwei der Mädels von Dämonen besessen und machen nun Jagd auf den Rest der Truppe.

Viel Gutes kann man über den Film Haunting at Foster Cabin nicht sagen. Die Handlung ist dümmlich inszeniert, die Effekte sind lausig und so richtig schauspielern kann hier auch keiner. Wenn sich die Mädels oben ohne in den Whirlpool setzen, dann wirkt das Ganze schon etwas wie ein Softporno. Besonders bei der Tatsache, dass hier Silikon in vielen Formen und Größen dargereicht wird.

© Lighthouse Home Entertainment

Außenaufnahmen des Hauses wirken unecht und häufig ertappt man die Darsteller vor einem Greenscreen mit Waldhintergrund. Als ob es zu teuer wäre, inmitten echter Bäume zu drehen.

Der Film ist mit seinen 97 Minuten quälend lang und weder spannend noch gruselig. Das Intro erinnert ein wenig an Buffy, nur um dann doch wie ein Studentenprojekt eines Schauspielkurses zu wirken.

Demon Legacy im neuen Gewand

Der einzige echte Schauspieler ist hier John Youngs (Akte X), der als bewaffneter Einsiedler wenigstens kurzfristig für Unterhaltung sorgt. Sein Charakter wird jedoch weder erklärt noch passt er recht in die Handlung.

Alles in allem ist Haunting at Foster Cabin gerade mal gut genug, wenn man eine Bluray-Hülle als Ersatz benötigt oder ein Trinkspiel zu Halloween veranstalten möchte. Offensichtlich wurde ebenfalls versucht, diesen Titel mehrfach zu vermarkten. Unter dem Titel Demon Legacy ist der Film nämlich auch schon auf den Markt gekommen.

Als bessere Alternativen bieten sich hier die Evil Dead-Reihe, Blair Witch Project oder The Cabin in the Woods an, falls man sich auf echten Horror in echten Wäldern freut.

Handlung:

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Bildrechte: Lighthouse Home Entertainment

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