Doggy Style (2023) | Filmkritik

Doggy Style

Der Hund ist ohne Frage der beste Freund des Menschen. In zahlreichen Filmen wie zum Beispiel Bailey – Ein Freund fürs Leben, Dog – Das Glück hat vier Pfoten und Marley & Ich wurde diese Liebe filmisch verewigt.

Kein Film für Katzenmenschen

Etwas zu viel des Gutem dachten sich wohl Regisseur Josh Greenbaum und Drehbuchautor Dan Perrault. Mit Doggy Style haben sie eine bissige Parodie auf das Subgenre kreiert. Als Zuschauer darf man sich auf jede Menge Hundepimmel-Witze, Kacksprüche und eine simple Handlung freuen.

Ob man sein Haustier nach diesem Film mit anderen Augen sieht?

© Universal Pictures Germany

Besitzer Doug und sein Hund Reggie sind ein Herz und eine Seele. Jedenfalls kommt es dem Border Terrier so vor, denn beide baben die gleichen Hobbys. Sie spielen sich gerne am Unterstübchen herum, liegen faul herum und haben auch ein gemeinsames Spiel: Fang & Fuck.

Diese Hunde wollen nicht nur spielen

Was Reggie nicht versteht, ist, dass Doug die Schnauze gestrichen voll hat von seinem Hund. Und als der Vierbeiner auch noch seine liebste Bong zerstört, ist es vorbei. Der naive Reggie wird abermals von seinem Herrchen ausgesetzt, aber dieses Mal scheint die Entfernung bis nach Hause unüberwindbar weit.

Während seiner ersten Nacht auf der Straße trifft der verlassene Vierbeiner auf den ungehobelten Boston Terrier Bug. Der freiheitsliebende Streuner ist überzeugt, dass Hundebesitzer allesamt Schwachköpfe sind. Allmählich erkennt Reggie, dass er in einer toxischen Beziehung zu Doug gefangen war – und beginnt ihn als den herzlosen Widerling zu sehen, der er ist. Und gemeinsam entwickeln die beiden Hunde einen Racheplan.

Zusammen mit der cleveren Australian-Shepherd-Hündin Maggie und der ängstlichen Dogge Hunter, die als Therapiehund arbeitet, wollen sie gemeinsam den Weg zurück zu Reggies Besitzer Doug finden und ihm den Penis abbeißen.

© Universal Pictures Germany

Wer bereits nach dem Trailer vermutet, dass es in Doggy Style nur um versaute Witze rund um die liebenswerten Kläffer geht, liegt vollkommen richtig.

Sitz dich ins Knie

Der Humor lässt sich anhand einiger Beispiele schnell beschreiben: Um die Freundschaft des Rudels zu besiegeln, pinkeln sich alle vier Hunde im Kreis an und markieren sich gegenseitig. Bei einem nächtlichen Ausflug und etwas aufgelecktem Alkohol beginnt Reggie einen Gartenzwerg zu rammeln, der kurzerhand als sein kleinwüchsiger Sohn betitelt wird. Und um dem Tierheim zu entkommen, muss Maggie der Dogge Hunter versaute Dinge zuflüstern, damit er mit seinem erigierten Penis an die Schlüssel kommt.

Tatsächlich verrät der Trailer nicht ansatzweise alle Jokes des Films und wer diese Art Humor mag, wird sich köstlich amüsieren. Wirklich gelungen sind aber meist die etwas durchdachteren Witze, wenn beispielsweise bei einem Klopf-Klopf-Joke keiner das Ende hört, da alle Hunde anfangen zu bellen. Auch der Erzähler-Hund überrascht mit einer unerwarteten Wendung in seiner Geschichte – mehr sei nicht verraten.

© Universal Pictures Germany

Was die Stimmen angeht, hört man in der deutschen Fassung den YouTuber Freshtorge und Rapper Eko Fresh die versauten Zeilen sprechen. Die Rollen dürften den beiden sichtlich Spaß gemacht haben. Im Original haben Will Ferrell und Jamie Foxx die frechen Hunde vertont.

Vorsicht: Sie kommen von hinten

Die Handlung, welche um all die Witze herum gesponnen wurde, ist überwiegend schlicht und vorhersehbar. Doggy Style will aber definitiv nicht mit Tiefgang punkten.

Man muss sich tatsächlich manchmal fragen, ob Katzen-Liebhaber diesen Film gemacht haben, um Hunde in ein schlechtes Licht zu rücken. Doggy Style ist leider überwiegend plump und setzt auf den Ekelfaktor. Wer sich ablenken will, kann während des Films versuchen zu zählen, wie oft die Genitalien der Vierbeiner erwähnt werden.

Handlung:

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Bildrechte: Universal Pictures Germany

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2 Kommentare

Manfred 3. September 2023 - 22:52
Absoluter Schrott. Unterstes Niveau eigentlich lustige Story. Wir sind auf Werbung reingefallen, dann kam es knüppeldick. Wer Gossensprache liebt, ist hier goldrichtig. Völlig niveaulos, fast minütlich Schwanz, ficken usw. GEMEIN, dass ich für den Eintritt arbeiten musste, der Produzent letztendlich davon auf seinem Konto partizipiert. Nach 40 min. rausgegangen, weil nicht mehr zu ertragen.
Markus Grunwald 4. September 2023 - 07:55
Was war da denn für eine Werbung, die einen anderen Film vermuten ließ? Die Trailer fand ich schon immer ganz treffend ;D
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