Verletzlich und gleichzeitig hart, gebrochen und doch unerbittlich. In dem kompromisslosen Neo-Noir-Thriller Destroyer hat Regisseurin Karyn Kusama (Girlfight) wahrlich eine der komplexesten weibliche Cop-Figuren geschaffen, die bisher auf der großen Leinwand zu sehen waren.
Verkörpert wird LAPD-Detective Erin Bell, deren Leben vor 17 Jahren durch eine Katastrophe aus der Bahn geriet, von Nicole Kidman, die in dieser für sie ungewöhnlichen Rollen wieder einmal ihre schauspielerischen Qualitäten vollends unter Beweis stellt.
Ein Mordfall wie jeder andere – so scheint es. Erin Bell, Polizistin in Los Angeles wird schnell eines Besseren belehrt: Indizien am Tatort deuten darauf hin, dass eine verschollen geglaubte Person aus ihrer Vergangenheit wieder zurück ist.
Silas ist der Grund, warum Erin heute ein Schatten ihrer selbst ist, eine gebrochene, innerlich wie äußerlich zerstörte Frau, die durch ihr Leben stolpert wie eine Untote. 17 Jahre sind vergangen, seit Erin als verdeckt arbeitende FBI-Agentin Silas zum ersten Mal auf der Spur war. Damals endete die Ermittlung in einer Katastrophe. Jetzt sieht Erin die Gelegenheit gekommen, ihre Sünden von einst wieder gut zu machen und Silas zur Strecke zu bringen. Koste es, was es wolle.