I’ll be back. Mit diesem heute kultigen Satz verabschiedete sich der Terminator im Jahr 1984 von der Bildfläche. Und sein Versprechen wurde wahr. 1991 kehrte der T-800 abermals unter Leitung des Regisseurs James Cameron zurück. Mit über 100 Millionen US-Dollar Produktionskosten war Terminator 2 – Tag der Abrechnung der erste Filme dieser Preisklasse und bereitete einen neuen Weg des Actionsfilms.
Und es sollte nicht die letzte Rückkehr des Terminators sein. In weiteren Filmen, Serien und zahlreichen Hommagen gab es ein Wiedersehen mit dem Androiden. Im Jahr 2017 schaffte es der Terminator in Deutschland abermals in die Kinos. Terminator 2 – Tag der Abrechnung erschien als 3D-Überarbeitung und erzählt die Geschichte noch futuristischer!
10 Jahre sind vergangen seit Sarah Conner erstmals auf den Terminator traf. Abermals wird sie mit der Gefahr aus der Zukunft konfrontiert, denn ein neuer Terminator ist in ihre Zeit entsandt worden. Sein Ziel: den jungen John Connor zu eliminieren, bevor er eines Tages zum Anführer des menschlichen Widerstandes gegen die Terrorherrschaft der Maschinen aufsteigt.
Sarah setzt alles daran ihren Sohn zu schützen und sie ist dieses Mal keinesfalls allein, denn die menschlichen Rebellen aus der Zukunft haben ihr einen Verbündeten geschickt – ein umprogrammierter Terminator der alten Generation soll John Connor um jeden Preis beschützen.
Die Terminator-Reihe verbindet alles was zu einem rasanten Action-Abenteuer notwendig ist. Bahnbrechende Effekte, die auch in der heutigen Zeit noch zum Staunen anregen, mit Arnold Schwarzenegger einen wortkargen Macho in der Hauptrolle und eine seichte Story mit viel Gewalt und Blut. Die Kurzweil dieser Zerstörungsorgie wird jedoch am Ende etwas zu platt getreten und der finale Showdown nimmt sich zu viel Zeit, um einen Abschluss zu finden, der schon einige Minuten früher hätte eintreten können.
Die Story des Films ist ansonsten recht simpel und verzichtet auf allzu viel Tiefe. Regisseur und Drehbuchautor James Cameron (Avatar) erzählt einen Überlebenskampf der Familie Conner, der actionreicher kaum sein könnte. Dank des Beschützers Terminator T-800, der immer wieder drastisch den Anweisungen seines Schützlings Folge leistet, kommt es regelmäßig zu brutalen Auseinandersetzungen.
Schauspielerisch nimmt Sarah Connor, dargestellt von Linda Hamilton, das Zepter in die Hand. An ihrer Seite agieren der etwas nervige Edward Furlong als Sohnemann John sowie der emotionslose T-800, welchen Muskelpaket Arnold Schwarzenegger in bester Macho-Manier mit Sonnenbrille und Motorrad verkörpert. Robert Patrick als Gegenspieler Terminator T-1000 tritt ebenso mit bester Android-Gestik und Mimik auf.
Herzstück des Films sind jedoch klar die visuellen Effekte, die 2017 aufwendig restauriert und in 3D konvertiert wurden. Neben der räumlichen Tiefe wurde ebenso ein 4K Scan des Originalnegativs hergestellt, der dem Zuschauer ein optisches Sehvergnügen beschert. Doch auch ohne das technische Update sehen die Effekte aus dem Jahr 1991 weiterhin spektakulär aus.
Sei es nun der T-1000, welcher immer wieder unter Beweis stellt, dass er aus flüssigem Metall besteht oder zahlreiche Explosionen und Motorrad-Verfolgungsjagden. Terminator 2 – Tag der Abrechnung unterhält auf dieser Ebene seine Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute.
Die 3D-Konvertierung spendiert dem Film etwas Räumlichkeit und wirkt besonders in der dystopischen Vision sehr ansprechend. Im Großen und Ganzen gibt sie dem Film jedoch kaum Mehrwert.
Regisseur James Cameron versprach uns im Jahr 1984 eine Rückkehr des Terminators und hielt 1991 sein Wort. Seither gehört der Android zu den Kultfiguren Hollywoods und katapultierte Cameron und Schwarzenegger nach ganz oben in Hollywood. Terminator 2 – Tag der Abrechnung ist wahrscheinlich der bis dato beste Ableger der Reihe und muss sich auch heute nicht hinter modernen Actionfilmen verstecken. Asta la vista, baby!
Regie: James Cameron
Drehbuch: James Cameron, William Wisher
Musik: Brad Fiedel
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Robert Patrick, Edward Furlong, Joe Morto, Earl Boen