Prince of Persia – Der Sand der Zeit‎ (2010) | Filmkritik

Prince of Persia - Der Sand der Zeit

Der Film erzählt die orientalische Geschichte des Gassenkindes Dastan (Jake Gyllenhaal), welcher während des 6. Jahrhunderts im persischen Reich lebt. Eines Tages beweist er in einem Straßenkampf seinen Mut und wird dabei von König Sharaman (Ronald Pickup) beobachtet. Dieser bewundert die Tapferkeit des Kindes und adoptiert ihn in die königliche Familie. Zusammen mit den beiden Söhnen des Königs, Tus (Richard Coyle) und Garsiv (Toby Kebbell) wächst er unter der Aufsicht ihres Onkels Nizam (Ben Kingsley) auf.

Fünfzehn Jahre später führen die drei Söhne die persische Armee an und erfahren von einem Spion, dass die heilige Stadt Alamut Waffen für die Feinde schmiedet. Ohne lange zu zögern besetzen sie die Stadt und erobern diese durch eine List Dustans. Bei der Erstürmung der Stadt findet Dustan einen geheimnisvollen Dolch und nimmt diesen an sich.

© Walt Disney Studios

Die folgende Siegesfeier kommt es jedoch zu einem Anschlag auf König Sharaman, welcher durch ein Geschenk vergiftet wird, dass er von Dustan bekommen hat, welcher dadurch zum Hauptverdächtigen wird. Um sich zu retten flieht Dastan zusammen mit der Prinzessin Tamina (Gemma Arterton) aus Alamut und versucht den wahren Schuldigen des Anschlags zu finden um seine Unschuld zu beweisen. Nach kurzer Zeit bemerkt er, dass der Dolch, den er gefunden hat, über die zauberhafte Fähigkeit verfügt die Zeit um eine Minute zurückzusetzen. Zusammen schlagen sich beide nun durch die Wüste Persiens und versuchen die Verschwörung gegen Dastan aufzudecken.

Wer von Prince of Persia: Der Sand der Zeit einen Kinobesuch mit schönen Schauspielern, einer leichten Story und vielen Effekten erwartet, wird mit Mike Newells (Harry Potter und der Feuerkelch) neusten Werk vollkommen auf seine Kosten kommen.

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Denn der Film bietet mit Jake Gyllenhaal, welchem man deutlich ansehen kann, dass er sich für seine Rolle ordentlich ins Zeug gelegt hat, auch die neue Hollywood–Schönheit Gemma Arterton (Kampf der Titanen), welche überzeugend die zickige Prinzessin mimt. Gleichermaßen überzeugend sind die Nebendarsteller, welche mit Ben Kingsley einen herausragenden Schauspieler aufweisen, der sich jedoch in seiner Rolle nicht entfalten kann.

Die Story wartet neben dem außergewöhnlichen Orient-Setting zwar mit einigen netten Einfällen auf, wie beispielsweise das von Sheik Amar (Alfred Molina) veranstaltete Straußenrennen, kann ansonsten aber kaum überraschen. Auch eine politische Anspielung kann man erkennen, wenn man bedenkt, dass die Stadt Alamut angeblich Waffenschmieden besitzt, diese aber nie gefunden werden können. Insgesamt gehört Prince of Persia: Der Sand der Zeit somit zu einer der besseren Spielumsetzungen, was damit zusammenhängen kann, dass Computerspielentwickler Jordan Mechner direkt am Film beteiligt war.

Bekannte Prince of Persia Spielelemente wie der Parkourlauf finden ebenfalls Platz im Film und liegen somit nahe am Original. Was jedoch in fast jeder Szene dem Popcornkino schadet, ist eine Ansammlung an lächerlichen Sprüchen, welche weit in den Kitschbereich reichen und Kopfschmerzen verursachen.

Somit ist und bleibt der Film nur ein grundsolides Effektkino mit guten Schauspielern, welche ihr Talent nur in wenigen Szenen beweisen können.

Regie: Mike Newell
Drehbuch: Jordan Mechner, Boaz Yakin
Musik: Harry Gregson-Williams
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Gemma Arterton, Ben Kingsley, Alfred Molina

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Bildrechte: Walt Disney Studios

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