Schock Labyrinth 3D (2009) | Filmkritik

Schock Labyrinth 3D

Der Film erzählt die Geschichte von fünf Kindern, welche sich in einem Vergnügungspark heimlich in ein geschlossenes Geisterhaus schleichen. Bei ihrer gespenstischen Tour durch die alte Klinik verschwindet ihre Freundin Yuki (Misako Renbutsu), nach einem Unfall, spurlos.

Zehn Jahre später haben die Freunde mit der Vergangenheit abgeschlossen, als es plötzlich, an einem verregnetem Tag, an der Tür klopft und ihre alte Freundin Yuki dort steht. Sie scheint verstört und ist mit blauen Flecken übersät. Die Freunde sind sich unsicher ob es sich wirklich um ihre alte Freundin handelt, als diese ruckartig eine Treppe hinunter fällt.

© Senator Filmverleih

Zusammen mit der ohnmächtigen Yuki macht sich die alte Clique auf in ein Krankenhaus. Dort angekommen scheint dieses allerdings wie ausgestorben und keine Menschenseele ist auffindbar. Schlagartig springt die verletzte Yuki auf und rennt in die dunklen Gänge der Klinik. Die vier verbleibenden Jugendlichen versuchen ihr zu folgen und erkennen nach einiger Zeit das alte Gemäuer aus ihrer Jugend wieder.

Yuki hat sie in das Gebäude zurück geführt in dem sie sie damals alleine zurück ließen. Schnell wird auch ihr Motiv klar, sie will sich an ihren alten Freundin für die Vergangenheit rächen und so erlebt die Clique die Ereignisse, von vor zehn Jahren, erneut.

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Der japanische Regisseure Takashi Shimizu konnte sich bereits außerhalb seiner Heimat einen Namen machen und schuf erfolgreiche Horrorschocker wie Ju-on – The Grudge und ebenfalls das Hollywood-Remake The Grudge – Der Fluch. Nun hat er mit Schock Labyrinth 3Derstmals ein Projekt versucht, in dem der Horror den Zuschauer auf dreidimensionaler Ebene das fürchten lehren soll. Dabei hat er jedoch alles andere als einen Gruseltrip geschaffen.

Die Geschichte über vier Jugendlichen, welche mit den tragischen Ereignissen aus ihrer Kindheit konfrontiert werden, weist nicht mehr als eine verwirrende Story auf und Jungschauspieler, welche der Aufgabe nicht im geringsten gewachsen sind. Die nicht vorhandene Spannung erreicht durch die schlechte deutsche Synchronisation einen Tiefpunkt, welcher an Teilnahmslosigkeit kaum zu unterbieten ist.

Kopfschmerzen bereiten zudem auch die 3D-Effekte, welche zwar bei den animierten Objekten gestochen scharf sind, sonst aber nur verschwommen und unscharf wirken. Das bedauernswerteste bei all den Fehltritten ist jedoch, dass mit der Grundidee viel mehr hätte möglich sein können und das Potenzial eines Horrorhaus-Settings nicht annähernd genutzt wird.

Nun kann man nur hoffen, dass nicht auch dieser Film ein US-Remake nach sich ziehen wird und der Ruf des asiatischen Kinos in Deutschland keinen zu beträchtlichen Schaden nimmt.

Regie:Takashi Shimizu
Drehbuch: Daisuke Hosaka
Darsteller: Yûya Yagira, Suzuki Matsuo, Ai Maeda, Ryo Katsuji, Misako Renbutsu, Erina Mizuno

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Bildrechte: Senator Filmverleih

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