Die DISNEYnature Produktion Schimpansen (Originaltitel: Chimpanzee) entführt die Zuschauer auf eine tierische Reise ins tropische Afrika.
An der Elfenbeinküste leben etwa 30 Affen gemeinsam inmitten des Dschungels. Das kräftige Männchen Freddy ist der Anführer der Gruppe. Und gerade hat das Schimpansenbaby Oscar das Licht der Welt erblickt und erlebt die ersten Schritte seines Lebens.
Wie alle Babys hat er noch viel zu lernen: wie er Futter beschafft, richtig klettert und sich in das Sozialgefüge der Gruppe eingliedert. Mit seiner verspielten, frechen und auch sturen Art strapaziert er die Nerven seiner Mutter Isha gewaltig.
Dem scheinbar idyllischen Leben von Isha, Oscar und dem Rest der Gruppe droht Gefahr, als eine rivalisierende Schimpansengruppe um den Anführer Scar auftaucht und ihnen den Futterraum streitig machen will. Freddys Tapferkeit muss auf die Probe gestellt werden und das Leben des kleinen Oscars nimmt eine tragische Wendung.
Über Monate hinweg und unter extremen Bedingungen gedreht, erzählt Schimpansen eine wahre, einzigartige Geschichte, die von der Natur geschrieben wurde.
Nach dem DISNEYnature Erfolg Unsere Erde präsentieren Alastair Fothergill und Mark Linfield mit Schimpansen eine berührend und zugleich witzige Geschichte über eine Gruppe von Affen und deren Lebensweise im tropischen Afrika. Das tierische Vergnügen ist das Ergebnis von drei Jahren Filmarbeit an der Elfenbeinküste und ein erneuter Beweis dafür, dass sich Fothergill „Steven Spielberg des Naturfilms“ nennen darf.
Ob Kindererziehung, Streitigkeiten beim Essen oder der Kampf um Anerkennung, vieles von dem was die Schimpansen erleben, kommt auch uns Menschen bekannt vor. Denn von allen Tieren sind die Schimpansen uns am ähnlichsten. Sie über einen längeren Zeitraum zu filmen, ist jedoch eine enorme Herausforderung. Täglich legen sie mehrere Kilometer Strecke zurück und leben am liebsten in abgedunkelten Regionen des Urwalds. Technisch gesehen ist dies ein schwieriges Unterfangen.
Umso beeindruckender ist die Perspektive, die den Zuschauern in Schimpansen geboten wird. Die Macher zeigen die Tiere so nah und detailreich wie man sie noch nie zuvor auf der Kinoleinwand gesehen hat. Diese Sicht ist so eindrucksvoll nahe, dass man sich fragt, ob die Affen nicht doch mit Futter in bestimmte Kamerawinkel gelotst wurden. Highlight des Films ist jedoch eindeutig der kleine Oscar, in den sich wohl jeder auf den ersten Blick verliebt.
Ein Sprecher kommentiert das Verhalten der Schimpansen und vermittelt sowohl die witzigen Momente der nüsseknackenden und werkzeugklauenden Artgenossen als auch die dramatischen und bedrohlichen Augenblicke. Ab und an wirken die Kommentare etwas übertrieben. Der Sprecher schreibt den Affen Gefühle zu, die nicht sichtbar sind oder wägt sie in Gefahr, wo gar keine besteht – allerdings nicht in einem Maß, dass es allzu störend wäre.
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Begleitet wird die Story um die Affengruppe mit atemberaubenden Nahaufnahmen von allem was der Regenwald zu bieten hat: Kriechtiere, Früchte, Pilze, Blüten. Unglaubliche schöne Zeitrafferaufnahmen zeigen das Eigenleben der tropischen Natur, jede kleinste Bewegung ist mit Geräuschen untermalt. Luftaufnahmen zeigen die Herrlichkeit der Natur.
Der Film präsentiert sich nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern überzeugt durch solche magischen Momente. Bewusst verzichten die Produzenten darauf, die Bedrohung der Affen durch die Menschen zu zeigen. Sie zeigen die Tiere und deren Lebensraum so, wie sie sind und unseren Schutz verdienen.
Das bildgewaltige Spektakel nimmt die Kinobesucher mit auf eine 78 minütige Reise voller Abenteuer, Witz und Herzenswärme.
Regie: Alastair Fothergill, Mark Linfield
Drehbuch: Don Hahn, Alastair Fothergill, Mark Linfield
Musik: Nicholas Hooper
Kamera: Martyn Colbeck, Bill Wallauer
Sprecher: Tim Allen
Deutscher Sprecher: Alexander Brem
Bildrechte: Walt Disney Studios