Die Tribute von Panem Teil 1 2012

Die Tribute von Panem – The Hunger Games (2012) | Filmkritik

Eine Nation aus Trümmern – Die Geburt Panems

von Markus Grunwald

Die Nation Panem, welche entstand nachdem Nordamerika durch Naturkatastrophen, Kriege und den Einfluss der Menschheit größtenteils zerstört wurde, bildete sich einst aus dem regierenden reichen Kapitol und 13 umliegenden ärmeren Distrikten.

Die Welt wird euch zusehen

Durch die wachsende Ausbeutung der Menschen durch die Regierung kam es zu einem Aufstand der Distriktbewohner. Nach blutigen Schlachten wurde die Rebellion jedoch niedergeschlagen, wobei Distrikt 13 vollständig vernichtet wurde.

Die Tribute von Panem Kritik

© LEONINE Studios

Um ein Zeichen zu setzen, führte die Hauptstadt die sogenannten Hungerspiele ein, welche den Menschen die Macht der Regierung immer wieder vor Augen halten sollen.

Die blutige Erinnerung – Warum es die Hungerspiele gibt

Dabei werden jährlich aus jedem der zwölf Distrikte ein Mädchen und ein Junge im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ausgelost. Diese Tribute müssen sich bis auf den Tod bekämpfen. Ein Ereignis, das im Fernsehen in ganz Panem ausgestrahlt wird.

Katniss im Feuer der Entscheidung

Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence), ein 16-jähriges Mädchen aus Distrikt 12, meldet sich freiwillig für die 74. Hungerspiele, um ihre zwölfjährige Schwester Primrose zu schützen, die bei der Auslosung gezogen wurde. Der männliche Tribut an ihrer Seite ist der Bäckersohn Peeta Mellark (Josh Hutcherson).

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Gemeinsam werden sie ins Kapitol geleitet. Unterstützung bei ihrer bevorstehenden Aufgabe erhalten sie durch Haymitch Abernathy (Woody Harrelson), der als ehemaliger Sieger die Rolle des Mentors einnimmt, und dem Stylisten Cinna (Lenny Kravitz), der die Tribute für die Öffentlichkeit ausschmückt.

Die Romantrilogie Die Tribute von Panem (Originaltitel: The Hunger Games) der amerikanischen Autorin Suzanne Collins zählt zu den erfolgreichsten Bestsellern der letzten Jahre. Wenig überraschend folgte 2012 die Verfilmung mit Die Tribute von Panem – The Hunger Games, inszeniert von Gary Ross, dessen Vision Panem als eine Welt zwischen totalitärem Terror und dekadentem Luxus zeigt.

Die Tribute von Panem Kritik

© LEONINE Studios

Jennifer Lawrence verkörpert Katniss als Mischung aus verletzlichem Mädchen und unerschütterlicher Kämpferin.

Kämpferin, Verführerin, Symbolfigur – Katniss Everdeen

Sie kümmert sich fürsorglich um ihre Lieben, doch sobald es nötig wird, steht sie kompromisslos ihren Gegnern gegenüber. Kein Wunder, dass sie schnell zum Symbol der Rebellion avancierte.

Josh Hutcherson bringt als Peeta Mellark die nötige Wärme und Verletzlichkeit in die Geschichte, auch wenn seine Figur weniger Raum bekommt als Katniss. Gale Hawthorne (Liam Hemsworth) bleibt hingegen eher im Hintergrund, was das aufkommende Liebesdreieck zwar andeutet, aber nicht vollends auskostet.

„Only I keep wishing I could think of a way to…to show the Capitol they don’t own me. That I’m more than just a piece in their Games“
-Peeta Mellark

Tribute, Mentoren und Machtfiguren

Ob Rue (Amandla Stenberg), Cato (Alexander Ludwig) oder Glimmer (Leven Rambin) – auch die Nebenfiguren prägen die Hungerspiele mit kurzen, aber intensiven Auftritten. Stark besetzt sind zudem Woody Harrelson als zynischer Mentor Haymitch, Elizabeth Banks als schrille Effie und Stanley Tucci als schillernder Moderator Caesar Flickerman. Donald Sutherland verleiht Präsident Snow eine unterschwellige Bedrohlichkeit, die erst in den Folgeteilen ihre volle Wirkung entfaltet.

Die Tribute von Panem Kritik

© LEONINE Studios

Natürlich drängen sich Parallelen zu Kinji Fukasakus Battle Royale auf. Doch während dort kompromisslose Brutalität im Vordergrund steht, bleibt die US-Produktion zurückhaltender, ohne den Schrecken der Situation zu verharmlosen. Für ein Publikum ab 12 Jahren bleibt der Film dennoch harter Tobak.

Fazit: Ein düsterer Triumph

Mit Die Tribute von Panem – The Hunger Games gelang Hollywood eine Bestseller-Verfilmung, die nicht nur an den Kinokassen Rekorde brach, sondern auch das Publikum weltweit fesselte. Mit über 680 Millionen Dollar Einspielergebnis war der Weg für die Fortsetzungen geebnet.

Möge das Glück stets mit euch sein!

Cast & Crew

Regie: Gary Ross
Drehbuch: Gary Ross, Suzanne Collins, Billy Ray
Musik: James Newton Howard
Schauspieler: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Elizabeth Banks, Lenny Kravitz, Stanley Tucci, Donald Sutherland

Bewertung

Bewertung_7

Trailer
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