Shark Night – Das Grauen lauert in der Tiefe (2011) | Filmkritik

Shark Night - Das Grauen lauert in der Tiefe (2011)

Etwas Ablenkung vom Lernstress – Sara (Sara Paxton) lädt ihre Freunde Nick (Dustin Milligan), Beth (Katharine McPhee), Malik (Sinqua Walls), Maya (Alyssa Diaz), Blake (Chris Zylka) und Gordon (Joel David Moore) ein, um gemeinsam ein Wochenende im Urlaubshaus ihrer Eltern zu verbringen. Schnell werden ein paar Sachen eingepackt, reichlich Alkohol eingekauft und auf geht es zum Party-Sommerwochenende am Morris Salzwassersee, Louisiana.

Dort angekommen beginnt auch schon die wilde Feierstimmung. Literweise Bier, mit dem Wake-Board ins Wasser und hemmungsloses Flirten – das sorglose Wochenende scheint gelungen.

Doch plötzlich stürzt Malik nach einem seiner waghalsigen Stunts in den See und taumelt kurze Zeit später mit einem abgebissenen Arm über den Strand. Was ist geschehen? Die Feiernden müssen schnell feststellen, dass dies kein Unfall war und der See von blutrünstigen Haien bevölkert wird. Ein Entkommen von der Insel scheint unmöglich.

Im Jahr 2010 hetzte Regisseur Alexandre Aja seine blutdurstigen Piranhas auf die feiernden Teenager am Lake Victoria und unterhielt sein Publikum mit literweise Kunstblut, viel nackter Haut und humorvollen Sprüchen. Dieses Erfolgsrezept wollte nun auch Final Destination 2-Regisseur David R. Elli nutzen und tauschte kurzerhand die Piranhas gegen monströse Haie aus. Das Ergebnis nennt sich Shark Night 3D.

Spätestens seit Steven Spielberg im Jahr 1975 den Film Der weiße Hai auf die Kinoland brachte, kontrolliert jeder Wasserfreund zwei Mal die wässrigen Gefilde in die er sich stürzen will. Diese Angst der Zuschauer vor dem Ungewissen in den Tiefen der Meere und der Seen will Regisseur David R. Elli in seinem 3D-Horrorstreifen ausnutzen und holt die bestialischen Meerestiere zurück in die Lichtspielhäuser.

Storytechnisch erfindet Shark Night 3D keineswegs das Rad neu, sondern schickt eine Gruppe von Feierhungrigen zu einem abgelegenen Strandhaus, wo diese ein Wochenende mit Alkohol und Sex verbringen wollen. Soweit nichts neues für das Genre Horrorfilm. Doch auch der restliche Verlauf des Films spielt nach den typischen Regeln und hat nicht eine innovative Idee zu bieten.

Der Reihe nach wird ein Mitglied der Gruppe von den blutrünstigen Haien in bester Splattermanier aus dem Leben gerissen bis letztendlich nur noch das schöne Mädchen mit dem anfänglichen Außenseiter übrig bleibt und diese gemeinsam einen Ausweg finden.

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Verkörpert wird dieses Paar in Shark Night 3D von Sara Paxton und Dustin Milligan. Erstere wirkte bereits in Superhero Movie mit und absolvierte Gastauftritt in Die Zauberer vom Waverly Place und Lizzie McGuire. Dustin Milligan hatte Auftritte in Butterfly Effect 2 und spielte in der ersten Staffel der Serie 90210mit.

Außerdem dabei Joel Moore, welcher dem ein oder anderen vielleicht noch aus Avatar – Aufbruch nach Pandora bekannt vorkommt. Der Bösewicht wird von Chris Carmack verkörpert, der einst als Luke in der Erfolgsserie O.C., California zu sehen war.

Bei der schauspielerischen Leistung musste sich wohl keiner der Akteure sonderlich anstrengen und die wichtigste Aufgabe bestand darin, in den knappen Badeklamotten eine sportliche Figur abzugeben.

Ansonsten bietet Shark Night 3D dem Zuschauer überraschend wenig. Im Vergleich zum ähnlichen Werk Piranha 3D kann der Hai-Angriff nicht mit Humor überzeugen, beinhaltet wenig aufregende Splattereinlagen und gibt ansonsten eigentlich auch nicht viel mehr zum Besten. Nach Shark Night 3D fühlt man sich auf jeden Fall wieder etwas sicherer beim schwimmen, denn Angst und Schrecken lässt der Film komplett vermissen.

Regie: David R. Ellis
Drehbuch: Will Hayes, Jesse Studenberg
Musik: Graeme Revell
Schauspieler: Sara Paxton, Dustin Milligan, Chris Carmack, Katharine McPhee, Donal Logue, Joshua Leonard, Joel David Moore

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