Lange wurde spekuliert – nun steht die Besetzung, der Verfilmung der Geschichte von Natascha Kampusch, fest: Die Irin Antonia Campbell-Hughes (Albert Nobbs, Bright Star) wird Natascha Kampusch in 3096 spielen.
In der Rolle der jungen Natascha ist Amelia Pidgeon zu sehen. Der Däne Thure Lindhardt (Illuminati, Into the Wild) stellt ihren Peiniger Wolfgang Priklopil dar.
Sherry Hormann (Wüstenblume, Anleitung zum Unglücklichsein) übernimmt die Regie des Films. Die Kamera führt Michael Ballhaus (Good Fellas, Departed – Unter Feinden).
Die Dreharbeiten beginnen im Mai 2012 in München, gedreht wird in englischer Sprache. Ein Kinostart ist für das nächste Jahr vorgesehen.
Nachdem wir im deutschsprachigen Raum auf viele Vorurteile, Befürchtungen und Ängste zu dem Stoff stießen, erlaubten wir uns über die sprachlichen Grenzen hinaus zu denken. Tatsächlich war es so, dass Antonia Campell-Hughes und Thure Lindhardt mit der unbeschwerten Außenansicht und der englischen Sprache einen für uns befreienden Blick auf die einzigartige Kraft der Geschichte erzeugten. Manchmal ist es Zufall, der zur Absicht wird: die Geschichte ist eine universelle. Der Wahnsinn der Tat geschah von innen heraus nicht durch den Ort. – Sherry Hormann
Natascha Kampuschs schreckliches Schicksal bewegte die ganze Welt: Am 2. März 1998 wurde sie im Alter von zehn Jahren auf dem Schulweg entführt. Ihr Peiniger, der Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil, hielt sie in einem Kellerverlies gefangen – 3096 Tage lang. Am 23. August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht. Priklopil nahm sich noch am selben Tag das Leben. Es folgte ein Medienecho, das bis heute seinesgleichen sucht.