Valentine – The Dark Avenger (2017) | Filmkritik

Valentine - The Dark Avenger

Denkt man an die mächtigen Superhelden auf der Kinoleinwand kommen natürlich Marvel und DC in den Sinn. Wohl kaum einer bringt den Inselstaat Indonesien mit den übermächtigen Helden in Verbindung. Und doch erschien im Jahr 2017 der Titel Valentine – The Dark Avenger.

Indonesiens erster Superheldenfilm

Dass man das indonesische Kino auf dem Schirm haben sollte, bewies bereits 2011 der Action-Hit The Raid sowie dessen Fortsetzung. Aber wie macht sich eine Superheldin aus dem Staat in Südostasien?

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Die tropische Metropole Batavia City versinkt im Chaos. Die Verbrechen nehmen zu und die Polizei hat keine Mittel diese zu stoppen oder versinkt bereits im Sumpf der Korruption.

Eine mutige Heldin kämpft für Gerechtigkeit

Der Filmschaffende Bono kann das Leid nicht länger mit ansehen und schmiedet einen Plan: Er will einen Film über eine Superheldin drehen, um den Menschen neuen Mut zu geben. Doch niemand will das riskante Projekt des erfolglosen Regisseurs übernehmen. Als Bono zufällig Zeuge eines Überfalls wird, bei dem die hübsche Kellnerin Maya ein paar aufdringliche Kerle vermöbelt, kommt ihm eine Idee.

Er verwandelt Maya kurzerhand in die maskierte Rächerin Valentine und verfolgt diese mit der Kamera, wie sie überall in der Stadt echte Verbrecher bekämpft. In kurzer Zeit wird Valentine zur gefeierten Heldin von Batavia City. Weder Bono noch Valentine ahnen jedoch, dass ihr Pfad der Gerechtigkeit unweigerlich zu einem gefährlichen Showdown mit dem Schurken Shadow hinausläuft, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt.

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Wir alle kennen Batman, Superman, Captain America und Wonder Woman. Doch wer würde bei der Frage nach einem Superhelden auf Valentine – The Dark Avenger kommen? Dabei macht die Frau mit lila Kostüm gar keine schlechte Figur bei der Verbrecherjagd.

Selbstjustiz & Superheldin

Jedem sollte klar sein, dass der indonesische Superhelden-Film mit einem immens geringeren Budget realisiert wurde als die großen Vorbilder aus Hollywood. Umso beeindruckender sind die Bilder und Effekte, die uns das Werk aus Südostasien auf die Leinwand zaubert. Fliegende Handschellen und actionreiche Kampfchoreographien in John Wick-Manier sorgen für die notwendige Unterhaltung.

Die Story des Films ist leider so klischeehaft, dass hier das Malen nach Zahlen-Prinzip zu erkennen ist. Schade! Denn genau bei diesem Punkt hätte der Film trotz seines geringen Budget ordentlich punkten können.

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Schnell ist dem Zuschauer klar, wer hinter der Maske von Shadow steckt und auch alle weiteren Handlungsstränge hauen einen nicht vom Hocker.

Wer fliegt am Ende noch durch das Bild?

Dementsprechend sind auch die Figuren Bono (Matthew Settle) und Maya (Estelle Linden) gezeichnet. Während Maya als klassische Heldenfigur nahezu perfekt daherkommt, muss Bono mit den Geistern seiner Vergangenheit kämpfen. Ein kleines Highlight: Schauspieler Arie Dagienkz als kauziger Wawan, der sich um das Outfit der neuen Heldin kümmert.

Wer nach Wonder Woman und Captain Marvel auf der Suche nach einer weiteren starken Superheldin ist, wird mit Valentine fündig! Und wer weiß: Vielleicht gibt es ein Wiedersehen! Im Stil der großen Marvel-Produktionen gibt es natürlich noch eine Post-Credit-Szene, in der wir Bekanntschaft machen mit dem Superhelden The Volt.

Hinweis: Seit dem 3. Februar 2023 gibt es Valentine – The Dark Avenger als limitiertes Mediabook mit exklusivem Comic!

Valentine – The Dark Avenger als Mediabook: Unboxing Cover A & B

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