Until Dawn

Until Dawn (2025) | Filmkritik

Jede Nacht ein neuer Albtraum

von Lars B

Es gab eine Zeit, da hätte man bei dem Wort Videospielverfilmung die Nase gerümpft. Filme wie Super Mario Bros., Streetfighter oder auch Assassin’s Creed hatten nicht nur wenig mit der Spielvorlage zu tun – sie waren auch filmische Tiefflieger.

Until Dawn: Horrortrip ohne Controller

Da Hollywood jedoch kaum noch kreative Ideen aus Comicvorlagen quetschen kann, wenden sich Filmstudios wieder verstärkt den Spielen zu.

2015 gelang mit Until Dawn für die Playstation 4 ein Meilenstein des Horrors. Eine Gruppe Teenies musste filmreif durch die Nacht gebracht werden. Dabei galt es, teilweise schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, die über Leben und Tod bestimmten.

Kein Wunder also, dass Regisseur David F. Sandberg (Lights Out) sich dieser Vorlage angenommen hat, um jene zu unterhalten, die vielleicht niemals vor einer Spielekonsole Platz nehmen würden. Doch was bleibt, wenn man nicht mehr interaktiv bestimmen kann, wer lebt oder stirbt?

Ein verlassenes Hotel und eine tödliche Zeitschleife

Der Film beginnt mit einer Gruppe Jugendlicher, angeführt von Clover (Ella Rubin), die sich aufmacht, die vermisste Melanie (Maia Mitchell) zu finden. Dabei versuchen sie, die letzte Reise von Clovers Schwester nachzustellen, um zu erfahren, was ihr passiert ist.

Als die Jugendlichen vor einem Unwetter in ein verlassenes Hotel flüchten, ahnen sie nicht, dass ihre längste Nacht begonnen hat. Denn kaum ist es dunkel, macht ein Mörder Jagd auf die unfreiwilligen Gäste. Das Kuriose daran: Wenn alle sterben, beginnt alles von vorn.

Until Dawn Filmkritik

© PLAION PICTURES

Ob man das Spiel nun kennt oder nicht, spielt keine große Rolle. Außer dem Namen und ein paar kleinen Details hat der Film nämlich wenig mit seiner Vorlage zu tun.

Spielvorlage nur lose übernommen

Die Zeitschleife ist eine nette Idee, wird jedoch nicht besonders gut erklärt. Die Monster wirken willkürlich eingeführt und eher wie ein Fremdkörper in der Geschichte, statt organisch eingebettet.

Peter Stormare, der sowohl im Spiel als auch im Film den rätselhaften Doktor Alan J. Hill mit teuflischer Präsenz verkörpert, ist hier das klare Highlight der Verfilmung.

Until Dawn Filmkritik

© PLAION PICTURES

Die Optik ist ansprechend, die Atmosphäre stimmungsvoll und es kommt durchaus Spannung auf. Auch wenn der Film dem Spiel nicht wirklich gerecht wird, funktioniert Until Dawn als eigenständiger Horrorfilm ganz gut.

Schaffst du es bis zum Morgengrauen?

Regisseur Sandberg hätte ruhig mehr wagen können, um den Horrortrip noch etwas aufzupeppen. Zu oft wirken die einzelnen Horrorelemente von anderen Filmen zusammengeklaubt. Dennoch: Für einen Abend Gruselunterhaltung ist Until Dawn solide Kost – vor allem für Fans klassischer Teenie-Slasher mit Mystery-Twist.

Bewertung

Bewertung_6

Trailer
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Bildrechte: PLAION PICTURES


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