Travolta und das Haar – Eine Retrospektive
Wenn Victoria Beckham sich ein Strähnchen mehr blondiert, dann geht ein Echo durch Deutschlands Medienlandschaft, als hätte die gefürchtete Ufo-Sekte beim Hitler-klonen doch Erfolg gehabt. Aber wenn John Travolta im Verlauf seiner Karriere so gut wie jede Frisur mitmacht, die im Portfolio eines anständigen Kopfgärtners zu finden ist, dann hagelt es unverständlicherweise keine großen Überschriften. Am 27.08. erscheint sein neuer Action-Kracher „From Paris with Love“ auf Blu-ray und DVD und da hat er konsequenterweise gar keine Haare mehr. Es erscheint wie eine Trotzreaktion und deswegen wollen wir Johnnie und seiner Haarpracht die folgenden Zeilen ganz alleine widmen.
Saturday Night Fever
Damals wusste er wahrscheinlich noch nicht, dass er kurze Zeit später zum Michael Jordan des Tanzfilms avancieren würde.
Dieser prachtvollen 70er Matte fehlte im Grunde genommen nur noch der passende Schnäuzer im Ensemble und er hätte wirklich alles erreicht was man an Style in dieser Dekade hätte erreichen können.
Trotzdem genügt ein Blick auf die alten Tanzszenen von ihm, um zu wissen, dass er auch ohne Rotzbremse eines der coolsten Schweine der 70er war.
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Grease
Im Musical-Klassiker bewies er nicht nur sich, sondern auch der ganzen Welt, was in Puncto Pomade alles möglich ist. Nach dem Motto „Take it to the Max“ formte man ihm eine Frisur durch die kein Gewehr der Welt hätte schießen können.
Außerdem zeigte er dem Zuschauer, dass nicht nur seine Hüften, sondern auch seine Stimmbänder was taugen.
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Pulp Fiction
Irgendwie fragt man sich bei genauerer Betrachtung: „Muss man eigentlich mal einen umgelegt haben, um solche Haare tragen zu dürfen?“
Wahrscheinlich muss man wenigstens einmal Panini-Bilder vom Kiosk geklaut haben, damit man solch eine Frisur auch mit Würde verkörpern kann. Jedenfalls hätte zur Rolle des Vincent Vega auch nichts besser passen können, als diese Gangster-Matte.
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From Paris with Love
Doch den meisten bleibt die Gewissheit, dass sie ohne Kopfhaar wohl eher Mitleid anstatt Anerkennung ernten würden. Da kann man sich zum Trost eigentlich nur „From Paris with Love“ anschauen und sich daran erfreuen, wie es John Travolta ohne Haare richtig krachen lässt. Denn wenn man jetzt auch keine Inspiration für den nächsten Friseur-Besuch gefunden hat, dann doch wenigstens für das nächste Treffen mit dem DVD-Dealer des Vertrauens.
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