Trailer zu Markus Vetters Dokumentarfilm

Es ist das Herzensprojekt des Filmemachers Marcus Vetter und vieler weiterer Unterstützer. Cinema Jenin ist nun schon der dritte eindrucksvolle Dokumentarfilm, der dabei entsteht. Der Traum, das alte Kino in Jenin in der Westbank wieder zu einem Kulturzentrum aufzubauen, entstand im Zusammenhang mit dem bewegenden Dokumentarfilm Das Herz von Jenin, der u.a. mit dem Deutschen Filmpreis 2010 als Bester Dokumentarfilm und dem „Cinema for Peace Award“ ausgezeichnet wurde.

In Das Herz von Jenin schilderte Marcus Vetter die Geschichte des palästinensischen Vaters Ismail Khatib. 2005 traf seinen elfjährigen Sohn Ahmed im Flüchtlingslager von Jenin im Norden des Palästinensergebietes eine tödliche Kugel der israelischen Armee. Khatib entschloss sich, die Organe seines Sohnes israelischen Kindern zu spenden. Damit wollte er helfen, die Spirale des Hasses brechen.

Der Erfolg seines Films war Vetter jedoch nicht genug. Er wollte vor Ort dauerhaft etwas verändern. Mit Ismail Khatib, dem Vater des Jungen und Fakhri Hamad, dem Übersetzer von Ismail, verschrieb er sich dem Ziel, das „Cinema Jenin“, ein verfallenes Kino, wiederaufzubauen und zu einem kulturellen Zentrum zu machen. Cinema Jenin schildert in der Art eines persönlichen Tagebuchs das schwierige, aber schließlich erfolgreiche Ringen um das ungewöhnliche Projekt.

Immer wieder fehlt das Geld. Immer mehr freiwillige Helfer kommen nach Jenin. Im Dschungel der Bürokratie des selbstverwalteten Palästinensergebietes müssen die beiden Misstrauen und Vorurteile überwinden, Rückschläge wegstecken und Geduld beweisen, was auch seine komischen Seiten hat. Im August 2010 wurde das „Cinema Jenin“ feierlich eröffnet.

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