The Hentai Prince and the Stony Cat (2013) | Kritik

The Hentai Prince and the Stony Cat

Bis jetzt war es ein ganz normaler Schultag für Youto Yokodera. Doch während er sich im Sportunterricht gerade damit beschäftigt, die Mädchen in Badeanzügen zu beobachten, wird er plötzlich von der Leiterin des Leichtathletikkurses angesprochen.

Ein gewöhnlicher Schultag – und ein ungewöhnlicher Wunsch

Vermeintlich ertappt beim Spannen, versucht sich Youto herauszureden und stellt fest, dass Tsukushi, die Kapitänin seines Clubs, und er völlig aneinander vorbeireden. Sie möchte, dass er den Club übernimmt, doch Youto interessiert das überhaupt nicht – er würde sich viel lieber ausschließlich mit Mädchen beschäftigen.

© PLAION PICTURES / KSM Anime


Auf dem Rückweg unterhält er sich mit seinem Freund Ponta und erklärt ihm, dass er am liebsten aus dem Club austreten würde, um sich nur noch seiner Leidenschaft den Mädchen zu widmen. Ponta hingegen hat beschlossen, seinen Fantasien nicht länger nachzujagen, und bietet an, seine gesamte Erotik-Sammlung an Youto zu verkaufen.

Eine Begegnung der besonderen Art

Außerdem erzählt Ponta von einer steinernen Katze, die angeblich Wünsche erfüllt – im Austausch für etwas, das man nicht mehr benötigt. Youto, der endlich frei heraus sagen möchte, was er denkt, begibt sich noch in derselben Nacht zu der Statue der Katze. Als Opfergabe hat Youto sein Dakimakura auserkoren. An der Statue angekommen, trifft er auf das Mädchen Tsukiko Tsutsukakushi, die ebenfalls gekommen ist, um einen Wunsch zu äußern.

Als die beiden sich begegnen, hält Tsukiko Youto zunächst für einen Perversling, der ihr etwas antun will. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd schafft es Youto jedoch, Tsukiko zu fassen. Beide stürzen daraufhin. Nachdem sich die Situation beruhigt hat, offenbart Tsukiko ihre verletzliche Seite sowie ihre Unsicherheit wegen ihres kindlichen Körpers. Nachdem sich die beiden Wunschsteller ausgesprochen und gemeinsam etwas gegessen haben, äußern beide an der Katzenstatue ihren Wunsch – und von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf.

© PLAION PICTURES / KSM Anime

The Hentai Prince and the Stony Cat ist ein Anime aus dem Hause J.C.Staff Co., Ltd., die auch für Serien wie Danmachi, Edens Zero, A Certain Scientific Railgun, Angels of Death und viele weitere großartige Anime verantwortlich sind. In Deutschland wurde The Hentai Prince and the Stony Cat von KSM Anime veröffentlicht.

Ein Klischee jagt das nächste

Was lässt sich über The Hentai Prince and the Stony Cat sagen? Nun, für meinen Geschmack ist der Anime leider ein ziemlicher Flop.

Die Charaktere sind sehr stereotypisch gestaltet, und die Witze sind genauso flach wie sich die beiden weiblichen Hauptfiguren selbst empfinden. Wir haben hier den typischen Lüstling, ein Liebesdreieck mit einer eher schüchternen Protagonistin und einer Tsundere, die wie maßgeschneidert diesem Klischee entspricht. Hinzu kommen unzählige flache und oft repetitive Witze.

Ein großes Problem ist, dass es keine richtige Story gibt. Zwar werden am Ende einige Fragen beantwortet, jedoch wirft das Finale mehr neue Fragen auf, als es löst. Besonders störend ist, dass nahezu jeder Witz um den Hauptcharakter auf die Variation von „Oh Mann, du bist so pervers!“ hinausläuft. Das wird schnell ermüdend und langweilig.

© PLAION PICTURES / KSM Anime

Auch das Charakterdesign ist nicht sehr überzeugend. Der Fokus liegt hauptsächlich auf dem sogenannten Loli-Faktor, um die Mädchen möglichst süß darzustellen. Leider bleibt es auch bei genau diesen Eigenschaften, die die Charaktere ausmachen – mehr Tiefe ist nicht vorhanden.

Lichtblicke im Dunkeln: Zeichenstil und Musik

Wer keine ausgereifte Story sucht und mit sich wiederholenden Witzen kein Problem hat, könnte hier dennoch fündig werden. Trotz aller Kritikpunkte ist der Zeichenstil durchaus ansprechend, und die Welt ist liebevoll gestaltet. Die Charaktere sind niedlich anzusehen, auch wenn sie wenig Substanz bieten.

Ein wirklich großer Pluspunkt zum Schluss: Das Opening und Ending des Animes sind absolut gelungen! Beide Songs sind eingängig und machen gute Laune. Das Opening Fantastic Future von Yukari Tamura und das Ending Baby Sweet Berry Love von Yui Ogura sind definitiv Highlights.

Was bleibt mir am Ende zu sagen? Eine echte Empfehlung kann ich für The Hentai Prince and the Stony Cat leider nicht aussprechen. Wer jedoch seichte Unterhaltung mit einfachen Witzen sucht, könnte hier dennoch einen Volltreffer landen. Die Songs sind auf jeden Fall ein Bonus, der erwähnt werden muss – aber leider reichen zwei gute Lieder nicht aus, um diesen Anime zu einem Hingucker zu machen.

Handlung:

Bildrechte: PLAION PICTURES / KSM Anime

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