Die Frage, ob eine Umstellung der Ernährung die Heilung von Krebs bewirken kann, steht aus wissenschaftlicher Sicht des Öfteren im Raum. Ob diese Theorie sich bewahrheiten kann, wollten allerdings auch professionelle Filmemacher ausführlich hinterfragen. Mithilfe des Dokumentarfilms The Food Cure wurden mehrere Protagonisten verfolgt und das Thema so auf beeindruckende Weise eingefangen.
Eine augenscheinlich ungewöhnliche Umstellung
Im Rahmen des Filmes wird der Lebensweg von mehreren Personen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln eingefangen. Obwohl ihre Umstände nicht verschiedener sein könnten, werden sie durch einen gemeinsamen Faktor vereint – der Erkrankung an Krebs. Alle diese Personen haben zum Zeitpunkt der Dreharbeiten jedoch bereits einen wesentlichen Punkt erreicht. Bestrahlungen, Chemotherapien und andere übliche Behandlungsmethoden wurden bereits durchgeführt, der Erfolg blieb jedoch aus. Aufgrund dessen beschließen die Protagonisten des Films, einen neuen Weg zu gehen und hoffen dabei auf bessere Perspektiven.
Um den schier unmöglichen Kampf die Krebserkrankung doch noch gewinnen zu können, wird schließlich eine Ernährungsumstellung vorgenommen und eine spezielle Therapie angewandt. Abgesehen von der tagtäglichen Aufnahme von Bio-Säften aus Obst und Gemüse steht in etwa auch das Gewürz Kurkuma auf dem Plan, welches laut Dannie Hansen, Fachberater zum Thema Ernährung und Supplements, in diesem Bereich mittlerweile auch als zielführend angesehen wird: “Mit der enthaltenen Substanz Curcumin werden Krebszellen für die Wirkung der Strahlentherapie empfänglicher gemacht. Das Wachstum der Tumore wird dadurch gehemmt und ein früher Zelltod verhindert”, führt der Autor des Portals SUNDT weiter aus. Damit solche Wirkungen auch erzielt werden können, müssen die Teilnehmer jene Nahrungsmittel in einem Abstand von einer Stunde täglich aufnehmen. Ergänzt wird das Programm durch Kaffeeeinläufe, die zur Entgiftung der Leber beitragen sollen. Salz, Zucker und Öl sind gänzlich verboten.
Der Wunsch nach Krebsheilung – quer über die Welt verteilt
Während des Verlaufs der Doku bekommen Zuseher menschliche Schicksale zu sehen, die über mehrere Länder der Welt verteilt sind – USA, Kanada, Frankreich und Schweiz lauten hier die Schauplätze. Fred, Marie, Christine, Michele, Verene und Jeremiah sind durch die Schulmedizin nicht erfolgreich gewesen und versuchen es nun mithilfe der sogenannten Gerson-Therapie. Im Laufe des Filmes werden auch die damit verbundenen Probleme dargestellt. In den USA und Kanada verbietet es beispielsweise das Gesetz, Patienten alleine mit einer Ernährungstherapie zu behandeln. Um dennoch die möglichen Vorteile dieser Therapie in Anspruch nehmen zu können, reisen die betroffenen Personen nach Ungarn, Mexiko und Chile.
Besonders bedrückend wird für den einen oder anderen Zuseher das Schicksal von Jeremiah, einem sechs Monate alten Baby, und seinen Eltern sein. Die von den Ärzten verordnete Chemotherapie wurde von seinem Vater und seiner Mutter ausgeschlagen – ein Schritt, der ihnen sogar fast den Entzug des Sorgerechts einbrachte. Nach der Überwindung einiger behördlicher Hürden war es ihnen im Endeffekt doch möglich, die Reise nach Chile anzutreten und auf eine bessere Perspektive ihres Neugeborenen zu hoffen.
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