Noch nie stand für den Anti-Mafia-Staatsanwalt Saverio Barone aka The Hunter so viel auf dem Spiel.
Wie weit geht der Antimafia-Staatsanwalt?
Sein Feind Vito Vitale, der Boss der Corleonesi, hat es auf den ehrgeizigen Juristen abgesehen und ihn ganz oben auf seine Todesliste gesetzt. Nun muss er sich entscheiden: Zieht er sich zurück und rettet so die eh schon recht wackelige Beziehung zu seiner Tochter oder versucht er als Held aus der Geschichte herauszugehen, indem er sich der Herkulesaufgabe stellt und sein Leben riskiert?
Für seine Darstellung in Il Cacciatore wurde Francesco Montanari bereits 2018 in Cannes ausgezeichnet. Auch in der dritten Staffel ist sein Spiel absolut preiswürdig. Insgesamt garantiert die komplette Serie ein perfektes Timing für die Entwicklung der Handlung und vor allem der Charaktere.
Das ist die wohl härteste Entscheidung seines Lebens: Schweren Herzens opfert er seine Liebe zur Familie, um den Aufstieg der neuen Mafia zu verhindern. Zwischenzeitig kostet ihn der aussichtslose Kampf große persönliche Opfer: Der gestandene Mann hat Schwierigkeiten, sich im normalen Leben zurechtzufinden und kämpft immer öfter mit Panikattacken, die ihn zu überrollen scheinen.
Wird Barone sie diesmal alle fassen können?
Sizilien, 1997: Der Staatsanwalt Saverio Barone verschanzt sich seit Monaten im trostlosen Keller des Justizpalastes von Palermo. Das hat zur Folge, dass er lange von seiner Familie getrennt ist. Insbesondere das Verhältnis zu seiner kleinen Tochter wird dadurch immer schwieriger. Selbst als er versucht, das Familienleben und vor allem die Vater-Tochter-Beziehung bei einem Treffen mit Giada und der kleinen Carlotta in Südtirol wieder ins Lot zu bringen, lässt ihn der Fall Vito Vitale einfach nicht los.
Von seinem Bunker aus ermittelt der „Jäger“ nicht nur gegen Vito Vitale, sondern auch gegen die führenden Mafiosi Pietro Aglieri und Bernardo Provenzano, deren Ziel es ist, die Cosa Nostra zu modernisieren und auf ein neues Level zu bringen. Die neue Art von Mafia soll den Fokus nicht auf Schießereien legen, sondern ihre Männer in öffentliche Ämter und Ministerien einschleusen. Solch eine Organisation würde den Untergang bedeuten.
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Seine Jagd nach dem Konkurrenten Vito Vitale ist in vollem Gange: Saverio Barone hat die Hoffnung, den Aufenthaltsort des großen Frauenhelds über Vito Vitales vielen unvorsichtigen Liebschaften herauszufinden. Den Neuzugang im Team, seine Assistentin Paoloa Romana, empfindet der Jurist Saverios nicht als Bereicherung, sondern als Belastung. Der Staatsanwalt glaubt, dass die junge Frau den Job nur wegen ihres einflussreichen Vaters erhalten hat und lässt sie auflaufen.
Aber die „Dottoressa“ kämpft um seine Anerkennung und verfolgt dabei ihren ganz eigenen Plan. Als Saverio Barone ihr nicht die gewünschte Verantwortung übertragen möchte, greift sie zu harten Maßnahmen. Die junge Assistenz dringt in sein Büro ein, kopiert wichtige Beweismittel und ist sich nicht zu schade, diese als Druckmittel einzusetzen, um als vollwertiges Teammitglied aufgenommen zu werden.
Harte Ermittlungsarbeit zahlt sich aus. Gemeinsam feiern sie einen großen Triumph als Vito Vitale endlich in ihre Fänge gerät. Doch wie steht es um Pietro Aglieri und Bernardo Provenzano? Diese Jagd stellt sich als schwerste aller Aufgabe dar. Denn der vorsichtige und misstrauische Provenzano ist seit drei Jahrzehnten erfolgreich flüchtig. Werden sie gemeinsam auch diese zwei rückratslosen Mitglieder der Mafia zu Fall bringen?
Der Mafia-Thriller Il Cacciatore basiert auf wahren Begebenheiten: Der italienische Amtsrichter Alfonso Sabella veröffentlichte 2008 seinen Roman Cacciatore di mafiosi, in dem er über seine realen Erfahrungen im Anti-Mafia-Kampf berichtet. Die Hauptfigur orientiert sich an ihm selbst. Die Authentizität wird dadurch gewährleistet, dass Alfonsa Sabella am Drehbuch mitgeschrieben hat. Federführend in der Regie – wie auch bei den ersten beiden Staffeln – ist Davide Marengo. In seiner Bildsprache kann der Regisseur mit Genregrößen wie Martin Scorsese mithalten.
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