Nachdem ich in der letzten Woche aus zeitlichen Gründen Corlys Serienmittwoch auslassen musste, freue ich mich in dieser Woche erneut an dieser tollen, wöchentlichen Aktion unter Bloggern teilnehmen zu können. Leider sind zahlreiche Serien aus dem Herbst- Frühlingssegment mittlerweile in ihre Staffelpause gegangen und uns droht der übliche Sommertrist. Aber der Mangel an aktuellen Serien hat auch etwas Gutes, so kann ich beispielsweise einige Serien nachholen, welche ich schon seit Längerem endlich mal sehen wollte. Allen voran TRUST, eine Serie über den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg mit Blick auf die Rolle der Spione zu dieser Zeit. Wie jeden Mittwoch stellt uns Corly eine Frage und ist wünsche euch wie immer viel Spaß mit meiner Antwort!

Was waren bisher eure liebsten/unsympathischsten Charaktere in diesem Jahr?

Die Charaktere, welche mir in diesem Jahr gehörig auf den Senkel gingen war der Cast aus The Flash. Barry Allen alias Flash und sein Gegenpart in der zweiten Staffel Jay Garrick alias Hunter Zolomon alias Zoom sind einfach eine absolute Enttäuschung. Die erste Staffel war schon nicht überragend aber immerhin sehenswert, in der zweiten wird aber einfach ein neuer Speedster eingeführt und die Handlung wiederholt. Der Flash muss schneller werden, damit er einen anderen Speedster besiegen kann. Es gibt erneut eine Intrige in den eigenen Reihen und ab und an taucht ein Mutant auf, welcher schnell ausgeschaltet werden muss und ohne Wasser und Brot in einem speziellen Gefängnis landet. Also sorry, aber wer auch immer für das Drehbuch verantwortlich ist, sollte seinen Platz schleunigst räumen. Ich persönlich werde mit der dritten Staffel nicht erneut meine Zeit verschwenden.

Ebenfalls enttäuschend war Gotham. Die Entwicklung von Ben McKenzie als James Gordon ist einfach so grotesk und seine Gegenspieler viel zu offensichtlich, als dass in der zweiten Staffel jemals Spannung aufgekommen wäre. Zudem wurden interessante Handlungsstränge immer sehr schnell gelöst wie beispielsweise der Gefängnisausbruch oder die Vergangenheit des Pinguin. Trotzdem werde ich der Serie noch eine Chance geben, denn immerhin sind die Nebencharaktere und Fieslinge interessant gelungen. Auch wenn ich Fish Mooney nicht mehr sehen kann. Warum kann die Dame nicht einfach tot bleiben?

Wirklich positiv sind mit die Hauptdarsteller und auch Nebendarsteller der Serie Billions im Gedächtnis geblieben. Paul Giamatti und Damian Lewis liefern sich als Gegenspieler eine absolut unterhaltsame und niveauvolle Schlacht. Zudem können Maggie Siff und der restliche Cast ebenfalls überzeugen. Eine durchweg sehenswerte Serie und das zum Großteil auf Grund der Darsteller und ihrer Interpretation der Charaktere.

Bei TURN muss ich leider sagen, dass mir die Hauptdarsteller überhaupt nicht gefallen. Das liegt nicht an ihrem Können, denn sie stellen ihre Rollen durchweg authentisch dar, aber auch hier macht ihnen das Drehbuch einen Strich durch die Rechnung, denn ihre Entscheidungen und Fehltritte sind teilweise so lächerlich und fehlerhaft, dass man sich freut wenn ein anderer Charakter die Bühne betritt. Aber dafür ist der rote Faden unheimlich interessant und den Nebencharakteren wird viel Zeit eingeräumt um zu brillieren. Besonders die Charaktere John Graves Simcoe, John André und Robert Rogers geben der Serie die nötige Spannung.

Eine absolute Enttäuschung dagegen ist die Serie Rush Hour und das liegt vor allen Dingen an ihren Darstellern. Justin Hires und Jon Foo wirken wie ein billiger Abklatsch der Originale und scheinen mit dieser Interpretation vollkommen zufrieden zu sein. Für mich war nach drei Episoden bereits klar, dass ich die Serie nicht länger verfolgen werde.

Über 11.22.63 hatte ich glaube ich schon geschrieben aber es sei noch einmal gesagt, dass James Franco und Sarah Gadon absolut herausragende Leistungen in dieser Mini-Serie abgeliefert haben und ihre Rollen interessant und authentisch rüberbrachten.

Die weiteren Teilnehmer des 22. Serienmittwoch findet ihr auf Corly’s Welt.