An diesem Mittwoch geht es bei Corlys Serienmittwoch um die Frage: Was war eure absolute Lieblingsserie letztes Jahr (2017) und wieso?
Eigentlich würden wohl Serien wie Ray Donovan (Staffel 5), Better Call Saul (Staffel 3) oder The Expanse (Staffel 2) meine Liste anführen. Ich habe mich jedoch für eine Serie entschieden, dessen Kult ich bisher nie verstanden habe. Und dabei wird gerade ihr neuester Ablegen von den absoluten Trekkies gehasst. Ich spreche natürlich von Star Trek: Discovery.
Persönlich konnte ich noch nie etwas mit den Serien aus dem Star Trek Universum anfangen und die neuen Blockbuster Filme (Star Trek, Star Trek Into Darkness, Star Trek Beyond) waren auch nicht viel mehr als Popcorn Kino.
Besonders hat mich wohl immer der Einstieg in die Serie davon abgehalten, mir die zahlreichen Episoden anzuschauen. Auch bin ich kein großer Fan des Formats „Ein Fall pro Episode“. Für mich sollte eine Serie nicht nur einem roten Faden folgen, sondern mit jeder Episode neue Geschehnisse für das große Ganze erzählen ohne großartig in Nebenhandlungen abzudriften. Genau das hat Star Trek: Discovery gemacht und mich daher von sich überzeugt. Natürlich gab es ein paar Schwächen, besonders manche Charaktere waren eher blass. Aber dafür waren wieder andere auf dem absoluten Höhepunkt der Schauspiel- und Erzählkunst. Auch benötigte man keinerlei Vorkenntnisse für den Einstieg, es wurde alles wichtige erklärt. Die Handlung spielt auch vor allen anderen (so zumindest habe ich es verstanden) Serien, die Filmen spielen wohl eh in einem anderen Universum/Parallelwelt, und erklärt daher viele Zusammenhänge, welche in den älteren Serien als gegeben galten.
Ich kann die Serie nur jedem Science Fiction Fan empfehlen und besonders diesen, welche bisher noch keinen oder nur geringen Kontakt mit dem Star Trek Universum hatten. Leider haben die Produzenten der Serie nun wohl dem Druck der Hardcore-Trekkies nachgegeben und wollen die Serie stärker an ihre Vorgänger anlehnen. Mal schauen ob sie damit nicht neu dazugewonnene Fans, wie beispielsweise mich, wieder vergraulen.
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