Einen Film zu schauen, macht unendlich viel Spaß. Sich in einer fantasievollen Reihe zu verlieren umso mehr. Wenn man dann allerdings lange nach dem ersten Filmgenuss neue Geheimnisse und bisher ungesehene Blicke hinter die Kulissen bekommt, ist der Unterhaltungshöhepunkt endgültig erreicht – und das Fan-Herz glücklich!
Und zum DVD-, Blu-ray- und VoD-Start von Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 am 26. März möchten wir den treuen Fans solch eine Freude bereiten und präsentieren neun Geheimnisse über den fulminanten Finalauftakt, die Regisseur Francis Lawrence und Produzentin Nina Jacobson im Audiokommentar und Bonusmaterial preisgeben. Viel Spaß!
1. Der Film beginnt mit einer Zeitperiode, die im Buch gar nicht existiert.
Regisseur Francis Lawrence: „Wir wussten ziemlich schnell, dass [die strenge Orientierung am Buch] nicht klappen würde und wir sehen müssen, wie sich Katniss an Distrikt 13 gewöhnt und Präsidentin Coin das erste Mal trifft, anstatt direkt in die Action zu springen.“
Produzentin Nina Jacobson: „Nach ‚Catching Fire‘ stellten wir uns die Frage, wo wir die Handlung beginnen lassen möchten. Wir entschieden uns, eine oder zwei Wochen nach dem Herausholen aus der Arena anzusetzen.“
2. Jennifer Lawrence und Philip Seymour Hoffman hatten beim gemeinsamen Improvisieren unglaublich viel Spaß.
Jacobson: „Das Drehen dieser Szene bereitete uns viel Freude. Jen und Phil hatten beim Improvisieren und gegenseitigen Anspielen viel Spaß.“
Lawrence: „Und es hat sehr viel Spaß gemacht, Jen schlecht ‚schauspielern‘ zu sehen.“
3. Da ein Film ohne Effie Trinket nicht erwünscht war, ersetzte ihr Filmcharakter kurzerhand den Buchcharakter Fulvia.
Lawrence: „Als wir ‚Catching Fire‘ machten, hielten wir es einfach für unmöglich, Effie Trinket nicht hier zu haben. Das erforderte bei Suzanne Collins ein wenig Überzeugungsarbeit, doch nachdem sie ‚Catching Fire‘ gesehen hatte, sagte sie…“
Jacobson: „…Fulvia wer? (lacht)“
4. Die Schauspieler drehten innerhalb eines Hovercraft-Nachbaus, damit die Szenen so realistisch wie möglich wirkten.
Lawrence: „Wir bauten das Innenleben eines Hovercrafts nach und hingen es mit den Schauspielern an Bord per Kran in 18 Metern Höhe auf. Es konnte tatsächlich landen, wodurch die Schauspieler aussteigen und einen Schauplatz betreten konnten, während das Hovercraft abhebte, was uns das Kreieren einer Realität, in der diese Hovercrafts existieren, erleichterte.“
5. Die Krankenhaus-Szene war ein Wendepunkt für Katniss, durch den sie erkannte, dass sie das Zeug hat, der Spotttölpel zu sein.
Lawrence: „Die Krankenhaus-Szene in Distrikt 8 war eine wichtige. Sie ist eine Art Anker für ‚Mockingjay Teil 1‘, weil sie Katniss‘ Position zum Einnehmen der Rolle des Spotttölpels festigt.“
6. Jennifer Lawrence und Woody Harrelson alberten im Endeffekt die ganze Zeit herum.
Lawrence: „Die Szenen mit Jen und Woody waren immer sehr lustig.“
Jacobson: „Es war aber auch hart, die beiden ernst zu kriegen, da sie sich sehr mögen und viel herumalbern!“
7. Als Distrikt 12 zerstört wurde, wurde eine echte Fabrik zerstört.
Lawrence: „Der Szenenbildner und der Location Manager fanden diese Fabrik eine Stunde außerhalb von Atlanta, die abgerissen wurde. Wir bekamen die Erlaubnis, die Arbeiten anzuhalten und das Abreißen für Distrikt 12 zu übernehmen.“
8. Eine der ersten Szenen, die Drehbuchautor Peter Craig vorstellte, war die Reaktion der einzelnen Distrikte auf die Nachricht des Spotttölpels.
Jacobson: „Als wir Peter Craig einstellten, um diese Filme zu schreiben, war das die erste Szene, die er uns bei unserem ersten Gespräch vorstellte. Die Idee, einen Weg zu finden, Katniss‘ Wirkung auf die anderen Distrikte sowie deren Reaktionen auf ihre Nachricht sichtbar zu machen. So fügten wir zum Pfeifen die Wiederholung ihrer Worte hinzu (‚Wenn wir brennen, brennt ihr‘).
Lawrence: „Wir unternahmen viele Nachforschungen über Holzfäller im Nordwesten, die diese Bäume hochklettern können. Wir fanden eine Kiefernfarm zwei Stunden südlich von Atlanta.“
9. Der Film ‚Das Boot‘ inspirierte die Art, wie Präsidentin Coin während der Bombardierungsszene Stärke und Mut zeigt.
Lawrence: „Eine Sache, über die sich Peter, der Autor, und ich bei dieser Szene viel unterhalten haben, war ein Wolfang-Petersen-Film mit dem Namen ‚Das Boot‘. Da gibt es eine hervorragende Szene, in der das U-Boot im Sinkmodus steckenbleibt und immer tiefer und tiefer sinkt. Und während jeder in Panik ausbricht, hält der Kapitän daran fest, dass das U-Boot das aushält, obwohl das Limit zum Absinken bereits überschritten wurde.
Peter und ich mochten den Gedanken, dass Coin hier wahre Stärke zeigt, indem sie sagt: ‚Wisst ihr was? Wie werden bombardiert, doch schickt nicht unsere Flotten raus, feuert nicht unsere Waffen ab – versteckt euch, lasst sie uns bombardieren, wir halten das aus.‘ Und dass alles schrecklich und gruselig ist, sie aber solch ein Vertrauen in ihre Entscheidung und die Bauweise von Distrikt 13 setzt. Und es hatte das gleiche klaustrophobische Feeling wie in einem U-Boot 90 Meter unter der Meeresoberfläche.“
Wer weiterhin nicht genug von Katniss, Peter, Haymitch und Co. kriegen kann und nach noch mehr Hintergrundinfos dürstet, der darf sich bereits jetzt auf den 26. März freuen. An diesem Tag erscheint Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 nämlich endlich als Fan Edition auf DVD und Blu-ray sowie als Video on Demand – und lässt mit umfangreichem Bonusmaterial nicht nur das Herz von PANEM-Anhängern höher schlagen!
Bildquelle: © Murray Close