Zugegeben: Ich bin mit Abstand kein so begnadeter Zimmermann wie der junge Merthin oder so geübt in den Heilkünsten wie die schlaue Caris. Aber ebenso wie die Figuren in der Ken Follett Verfilmung Die Tore der Welt habe auch ich ein Tor der Welt.
Mein persönliches Tor ist jedoch keine verbindende Brücke oder ein in den Himmel ragender Kathedralenturm, die mit geschickter Baukunst und entgegen vieler Hindernisse errichtet wurden. Mein Tor ist viel schlichter, denn es handelt sich um meine Haustür.
Jedes Tag verlasse ich durch diese unscheinbare Pforte mein trautes Heim und beginne einen neuen Tag – ein neues Abenteuer. Sobald die Strapazen des Alttags dann endlich erledigt sind, weiß ich schon vor meiner Rückkehr, was mich hinter diesem Eingang erwartet. Ruhe, Entspannung und Geborgenheit.
Etwas ereignisreicher geht es da wohl mit Sicherheit in dem Vierteiler Die Tore der Welt zu. Denn in der Verfilmung des historischen Romans müssen die Figuren mit Verrat, Missgunst und Rachsucht kämpfen, um an ihr Ziel zu gelangen oder die wahre Liebe zu finden. Schwertschwingende Ritter, Machtdurst und zarte Liebe, die sich gegen die brutalen Umgangsformen der düsteren Zeit des Mittelalters durchzusetzen versucht.
Kingsbridge im 14. Jahrhundert: Die alles verheerende Pest bricht über die Menschen herein und der 100-jährige Krieg stürzt das Land ins Chaos. Inmitten dieser gefahrvollen Zeit will sich der talentierte Zimmermann Merthin (Tom Weston-Jones) in der Stadt behaupten und eine moderne, steinerne Brücke bauen, die den Handel und das Wohlergehen von Kingsbridge sichert.
Ihm zur Seite steht seine große Liebe, die kluge Händlerstochter Caris (Charlotte Riley), die couragiert die Geschicke in der Stadt lenkt. Als jedoch das Geheimnis des Mönchs Thomas Langley (Ben Chaplin), der im Kloster Zuflucht gesucht hat, an die Öffentlichkeit dringt, sind die unheilvollen Ereignisse nicht mehr aufzuhalten!
Unsere Besprechung zum Vierteiler findet ihr unter: Die Tore der Welt
Trailer: