Lupin III.: The First (2019) | Filmkritik

Lupin III. hat einen neuen Look! Das beutetet aber nicht, dass der Meisterdieb sein rotes Jackett eingetauscht hätte.

Lupin auf den Spuren seines Großvaters

Mit Lupin III.: The First ist ein 3D-Animationsfilm erschienen, der den liebenswerten Einbrecher auf ein neues Abenteuer schickt. Und neben alten Wegbegleitern sind auch einige neue Figuren mit auf der Suche nach dem mysteriösen Schatz Eclipse.

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Alles beginnt mit einem alten Tagebuch, das der Gentleman-Gauner Lupin III. in seinen Besitz bekommen will. Doch die Vorzeichen sind alles andere als gut, denn nicht einmal sein berühmter Großvater Arsène Lupin konnte seinerzeit dieses stehlen.

Das Geheimnis von Eclipse

Erschwert wird das Unterfangen dadurch, dass auch eine Gruppe von Nazis, die für die Forschungseinrichtung Ahnenerbe im Einsatz ist, das Tagebuch mit allen Mitteln erobern will. Sie vermuten hinter Eclipse eine mächtige Waffe, mit der das Dritte Reich wieder auferstehen wird.

Lupin bleibt nichts anderes übrig, als sich mit der jungen Laeticia Bresson, der Enkelin des Tagebuchautors, zusammenzutun. Diese muss ihm dabei helfen, die Geheimnisse des Dokuments zu entschlüsseln und zu beschützen.

Und natürlich müssen auch Daisuke Jigen, Goemon Ishikawa XIII und Fujiko Mine ein Auge auf den cleveren Meisterdieb haben. Denn zusätzlich zu den Nazis macht auch wieder Inspektor Koichi Zenigata Jagd auf Lupin III. und will diesen endlich Hinter Schloss und Riegel wissen!

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Der legendäre Mangaka Monkey Punch, mit bürgerlichem Namen Kazuhiko Katō, wollte seinen Helden Lupin III. schon immer als 3D-Abenteuer auf der großen Leinwand bewundern. Passend zum 50-jährigen Jubiläum seines Meisterdetektivs ging dieser Traum nun in Erfüllung – leider verstarb Monkey Punch wenige Monate vor der Veröffentlichung des Films.

Aber für alle Fans der Reihe hat sich die Wartezeit gelohnt, denn Lupin III.: The First überzeugt optisch und inhaltlich.

Lupin auf den Spuren von Indiana Jones

Verantwortlich für die Umsetzung des neuesten Abenteuers sind die Studios TMS Entertainment (Detektiv Conan) und Marza Animation Planet (Resident Evil: Vendetta). Mit dem Meisterdetektiv Conan erlebte Lupin III. 2009 übrigens bereits ein gemeinsames Abenteuer in Form des Crossovers Lupin III. vs. Detektiv Conan: The Special.

Und auch dieses mal ist der Profi-Gauner nicht alleine: Mit Laeticia bekommt der männliche Protagonist einen weiblichen Gegenpol an die Seite gestellt, der ebenso sympathisch wie interessant gestaltet ist. Auf der Suche nach dem Schatz Eclipse erlebt das ungleiche Gespann eine Reise voller Abenteuer und Magie.

Spätestens wenn der geheime Schatz zum Greifen nah ist, werden die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft gesetzt und der Film gipfelt in einem actionreichen Finale. Immer wieder fühlt man sich bei der spannenden Suche an die Indiana Jones-Reihe erinnert.

Auf dem gesamten Weg begeistert Lupin III.: The First in seiner neuen Optik mit hohem Tempo, detailverliebter Ästhetik und seinen grandiosen Figuren.

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Neulinge können mit dem Animationsspaß problemlos in die Reihe einsteigen und langjährige Fans erfreuen sich über ein Wiedersehen mit den altbekannten Helden.

Auch wenn das Mitwirken der Sidekicks Daisuke Jigen, Goemon Ishikawa XIII und Fujiko Mine gerne etwas präsenter hätte stattfinden können, so wird allerdings Lupin III. und Laeticia genügend Bühne überlassen. Ein erneuter Auftritt letzterer in weiteren Auskopplungen wäre durchaus wünschenswert.

Der einzig wahre Arsène Lupin III

Wir haben Lupin III. bereits im grünem, pinken und roten Jackett gesehen, aber so gut wie in Lupin III.: The First sah er lange nicht aus!

Und die Rückkehr auf die große Leinwand ist hoffentlich der Startschuss für weitere Filme in dieser neuen Optik. Schließlich gibt es noch einige verborgende Schätze zu entdecken, unbekannte Familiengeheimnisse zu lüften und rasante Abenteuer zu erleben.

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