Immoral Guild – Director`s Cut (2022) Vol. 1 | Serienkritik

Immoral Guild

Ein Wald gefüllt mit perversen Tieren, ein geübter Wächter und zahlreiche junge Nachfolgerinnen: Willkommen in der Welt des Animes Immoral Guild.

Eine unmoralische Zunft

Schon oft sah man, wie ein Schleim als erster, harmloser Gegner in Videospielen oder Serien für einen Hauch Gefahr sorgte.

In der erotischen Fantasy-Komödie Immoral Guild lernt man allerdings, in welche Körperöffnungen solch ein Schleim alles kriechen kann, um den weiblichen Heldinnen das Leben schwer zu machen. Und wie gesagt, ist ein Schleim nur die erste Vorhut – es folgen Bären, Grabschvögel und natürlich doppelköpfige Schlangen.

© peppermint anime

Kikuru Madan ist trotz seines jungen Alters ein respektierter und schlagkräftiger Wächter. Seit seiner Kindheit trainiert er Tag ein Tag aus und schützt im Namen seiner Gilde als Wächter das Dorf.

Eine verpasste Jugend

Doch Kikuru hat ein Problem: Er hat das Gefühl, dass er durch all die verantwortungsvolle Arbeit seine besten Jahre verloren hat. Aus diesem Grund will er den Job des Wächters an den Nagel hängen und als Student das Leben auskosten. Natürlich will er aber das Dorf nicht ungeschützt zurücklassen und bevor er sich ins heitere Leben stürzt, muss zunächst die Nachfolge geklärt sein. Genau hier beginnen jedoch all die Probleme.

Eine naive Faustkämpferin, eine mürrische Heilerin, eine faule Schwarzmagierin und eine Kriegerin mit betrunkener Raserei. Diese vier Neulinge stellen sich zusammen mit Kikuru den Monstern im Wald, um den Frieden in ihrer Stadt zu schützen. Es scheint aber so, dass die Monster eigene Pläne mit den hübschen Mädchen haben.

© peppermint anime

Wer Ecchi will, soll Ecchi kriegen. Zugegeben: Immoral Guild – Director`s Cut hat tatsächlich etwas viele erotische Momente und lässt dabei die Handlung überwiegend aus den Augen.

Ein Wald voller frivoler Gefahren

Volume 1 beschäftigt sich in sechs Episoden primär damit unsere Heldinnen einzuführen – Wortwitz nicht beabsichtigt. Wächter Kikuru Madan lernt nach und nach seine Schülerinnen kennen und natürlich gerät jede in eine unmoralische Situation. Allzu viel Abwechslung gibt es nicht bei diesen Softporn-Elementen. Während Kikuru das Schauspiel kurzzeitig genießt, kämpft die potenzielle Nachfolgerin ebenso mit dem Monster wie mit der Lust.

Was die Handlung betrifft, scheint die 12-teilige Serie wenige Fortschritte zu machen. Neben dem erotischen Kennenlernen gibt es einen Kochwettbewerb unter den Frauen, es wird schwitzend trainiert und auch ein ausgiebiger Medizincheck steht an.

© peppermint anime

Zeichnerisch stammt das unzensierte Werk aus der Schmiede von Studio TNK (High School DxD) und Regisseur Takuya Asaoka (Redo of Healer) war für die Umsetzung verantwortlich.

Zensur in Volume 2?

Ein kleiner Wermutstropfen: Vol. 2 zu Immoral Guild soll nicht ganz ungeschnitten erscheinen. Episode 8 enthält eine anstoßende Szene zwischen unserer Protagonistin und zwei Schülern mit Wasserpistolen. Trotz FSK 18-Kennzeichnung wird dieser Moment wahrscheinlich der Schere zum Opfer fallen. Ein durchaus verständlicher Schritt.

Immoral Guild ist kein Geheimtipp unter den Ecchi-Anime, aber ein einfacher Spaß. Wer sich mit den Figuren und dem Setting anfreunden kann, wird seine Freude haben mit der bunten Truppe durch den Wald zu streifen.

Handlung:

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Bildrechte: peppermint anime

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