Mit Hundreds of Beavers gelingt Regisseur Mike Cheslik eine der kreativsten und absurdesten Slapstick-Komödien der letzten Jahre.
Eine meisterhafte Hommage an die Cartoons unserer Kindheit
Der Film kombiniert Old-School-Cartoons wie Looney Tunes und Wile E. Coyote mit einer Prise Videospiellogik und entfesselt damit eine Lawine von urkomischen Gags, die perfekt inszeniert sind. Jede Szene ist voller Energie, oft chaotisch, aber immer mit einer gelungenen Pointe.
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Im Amerika des 19. Jahrhunderts versucht der Apfelschnaps-Händler Jean Kayak (Ryland Brickson Cole Tews), sich nach einer verheerenden Explosion seiner Farm als Pelzjäger einen Namen zu machen.
Ein skurriles Abenteuer in der Wildnis
Mit wenig Erfahrung und viel Enthusiasmus stellt er sich der Wildnis, baut raffinierte Fallen und kämpft gegen listige Waschbären sowie intelligent agierende, mannshohe Biber. Als er sich in die Tochter eines erfahrenen Pelzhändlers verliebt, sieht er sich einer schier unmöglichen Aufgabe gegenüber: Er muss Hunderte von Bibern fangen, um den hohen Brautpreis zu zahlen.
Doch die Biber sind ihm immer einen Schritt voraus, und Jean muss all seine Fähigkeiten aufbieten, um das Herz seiner Geliebten und den Respekt seines zukünftigen Schwiegervaters zu gewinnen.
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Die Inszenierung des Films hebt sich durch seine außergewöhnliche Machart ab: Mit stummfilmähnlichem Stil, schwarz-weißer Optik und humorvollen Übergängen erinnert er an die Ästhetik längst vergangener Zeiten.
Ein visuelles und stilistisches Unikat
Gleichzeitig hat die Handlung eine charmante Brettspiellogik, bei der der Protagonist immer wieder auf Start zurückgeworfen wird. Diese Dynamik sorgt für viele Lacher, auch wenn es im Mittelteil einige Wiederholungen gibt. Das Finale, ein spektakuläres Baumstammrennen im Biberbau sowie ein Raketenstart, sind ein Höhepunkt, der den Zuschauer vollends für kleinere Längen entschädigt.
Allerdings ist der Film nichts für zartbesaitete Tierliebhaber, denn die Biber, Hasen und Wölfe werden in einer Reihe skurriler Fallen wie Katapulten und Windrädern auf teils makabre, aber amüsante Weise eliminiert. Und trotz all seiner Albernheit erzählt der Film eine tiefere Geschichte über Überlebenswillen, Anpassung und Liebe.
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In der Hauptrolle glänzt Ryland Brickson Cole Tews, der Jean Kayaks naiven, aber unerschütterlichen Überlebensgeist mit viel Charisma verkörpert. Ohne Stimme, aber mit viel Mimik und Gestik spielt er sich schnell in die Herzen der Zuschauer. Olivia Graves, Wes Tank, Doug Mancheski und Luis Rico ergänzen das Ensemble, während zahlreiche tierische Gegenspieler für zusätzlichen Humor sorgen.
Auf die Biber, fertig, los!
Der Film, der auf internationalen Festivals wie dem Fantasia Film Festival Montréal und dem Phoenix Film Festival mehrfach ausgezeichnet wurde, unterstreicht Chesliks Talent für unkonventionelle Erzählungen und kreative Spezialeffekte. Man kann nur auf weitere Filme dieser speziellen Unterhaltung aus seiner Feder hoffen.
Hundreds of Beavers ist ein unvergleichlicher, skurriler Spaß, der nostalgische Slapstick-Komik mit moderner Kreativität verbindet. Trotz kleiner Schwächen in der Erzählung bleibt der Film eine amüsante Erfahrung, der etwas anderen Art. All die originellen Ideen, eine charmante Liebesgeschichte und ein bombastisches Finale voller Biber-Wahnsinn wissen zu begeistert.
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