Gérard Depardieu als miesgelaunter Schachtrainer? Ja, das können wir uns bestens vorstellen! Und in Das Wunder von Marseille, der am 07. November 2019 in Deutschland anläuft, fährt der französische Schauspielstar an der Seite von Isabelle Nanty (Die fabelhafte Welt der Amélie) und Nachwuchstalent Assad Ahmed in ebendieser Rolle nun nochmal richtig auf.
Der achtjährige Fahim (Assad Ahmed) muss Hals über Kopf mit seinem Vater Nura von Bangladesch nach Paris fliehen. Dort beginnt für die beiden ein Spießrutenlauf. Wo sollen sie eine Unterkunft finden und der Vater einen Job herbekommen?
Dank seines außerordentlichen Schachtalents findet Fahim in dem Schachtrainer Sylvain einen Förderer und wahren Freund. Aber kurz vor den Meisterschaften droht dem Vater die Ausweisung. Fahim bleibt nur eine Wahl: Er muss französischer Champion werden, damit ihre Flucht nicht umsonst war.
Regisseur Pierre François Martin-Laval erzählt in Das Wunder von Marseille mit viel Gefühl, aber auch Humor die unglaubliche wahre Geschichte eines Jungen, der für seinen Traum alles aufs Spiel setzt. Allein mit seinem Vater in einem fremden Land, ohne dessen Kultur und Sprache zu kennen, ist der kleine Flüchtling Fahim als illegaler Einwanderer in Frankreich gestrandet.
Dass es diesem Jungen trotz allem gelingt, französischer Schachmeister zu werden, grenzt tatsächlich an ein Wunder. Ebenso beeindruckend ist auch der junge Laiendarsteller Assad Ahmed, der wie der echte Fahim Mohammad aus Bangladesch stammt und erst während der Dreharbeiten die französische Sprache erlernte. Neben den Vollblutschauspielern Gérard Depardieu und Isabelle Nanty agiert er überzeugend und absolut herzergreifend in der Hauptrolle.
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