Nach seinem aufwendigen Fan-Film Aliens: Last Stand meldet sich Fan-Film-Regisseur Felix Berner zurück. Mit DREDD: Mega-City One Has Fallen schuf der leidenschaftliche Filmschaffende eine Hommage an die Comicfigur Judge Dredd, die bereits 1995 mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle auf der großen Leinwand zu sehen war.
Diese Stadt ist ein Fleischwolf
Es geht um einen totalitären Polizeistaat, in dem die Polizei, die so genannten Judges, die Befugnis haben, das Gesetz an Ort und Stelle zu vollstrecken und durchzusetzen, ohne dass sie sich vor einer höheren Instanz rechtfertigen müssen. Aber diese Judges sind genauso menschlich wie die Bürger und Verbrecher von Mega-City One.
Es gibt Gier, Korruption, Hass, Neid, Wut und Zorn. Diese Judges sind die personifizierte Hybris einer dystopischen Zukunft. Der von einem Judge gesprochene Satz „Es werde Licht“ unterstreicht den gottähnlichen Status der Judges. Außerdem wird das Wissen um ihre Macht noch einmal deutlich, wenn sie anklopfen und die Frage „Wer ist da?“ mit der Aussage beantwortet wird: Das GESETZ!.
In dem Film DREDD: Mega-City One Has Fallen geht es aber auch um Angst. Das vermeintlich brutale Alphatier Judge Baker zögert in entscheidenden Momenten und nimmt eine unbekannte Droge, die ihn pusht und ihm auch die Angst für die folgenden Schritte im Film nimmt.
Auch die Droge der Richter ist das genaue Gegenteil der Droge, die die vermeintlichen Verbrecher nehmen. Die Welt wird durch sie nicht schöner, sondern noch härter und brutaler – als ob das nötig wäre, um diese Welt zu überleben.
Bildrechte: Felix Berner
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