Was klingt wie ein Widerspruch in sich, hält einen jemenitischen Scheich nicht davon ab, es trotzdem umzusetzen. Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Paul Torday, erzählt dieser Film mit einer großen Portion feinstem britischen Humor und einem herrlichen Sinn für das Absurde die Geschichte von einem Engländer, der im Jemen Lachse ansiedeln soll.
Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor) gilt als internationale Größe in Sachen Lachs- und Forellenzucht. Eines Tages wird der schüchterne britische Experte von einer gewissen Harriet Chetwode-Talbot (Emily Blunt) mit einem absurd klingenden Angebot konfrontiert: Ihr Auftraggeber, Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama (Amr Waked), ein passionierter Fliegenfischer aus dem Jemen, möchte zum Wohl seines Heimatlandes nordeuropäische Lachse in den Wadis des Wüstenstaates ansiedeln. Hierbei soll ihn der britische Wissenschaftler unterstützen. Kosten spielen dabei keine Rolle.
Anfangs verwirft Jones die Idee als komplett unlösbar. Aber ein paar gewiefte Politiker erfahren von dem Vorhaben und erkennen die Möglichkeit, die Medien von den zumeist unerfreulichen Nachrichten aus dem Nahen Osten abzulenken. Schon bald mischt sich auch die Pressesprecherin von Englands profilneurotischem Premierminister, Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas), ein und Dr. Jones muss sich darüber den Kopf zerbrechen, wie er zehntausend schottische Lachse lebend in die Wüste bringt und dort in der sengenden Hitze die idealen Voraussetzungen zum Laichen schafft. Die Wadis im Jemen sind eben nicht die nebligen schottischen Highlands…
Am 17. Mai 2012 startet Lachsfischen im Jemen in den deutschen Kinos.