Liebe ist stärker als der Tod. Für ein Teenager-Pärchen ist ein tödlicher Autounfall nicht das Ende, sondern der Anfang einer ganz besonderen Geschichte.
Viel Romantik in Endless – Nachricht von Chris
Riley (Alexandra Shipp) ist ein ganz normales Mädchen. Sie ist im Abschlussjahr und muss nun entscheiden, welchen Weg sie bald in ihrem Leben verfolgen möchte. In ihr schlummern ganz besondere Talente.
Besonders im Zeichnen ist sie unglaublich. Ihr Freund Chris (Nicholas Hamilton) ist nicht davon begeistert, dass Riley lieber Jura studieren möchte, anstatt aus ihrer künstlerischen Begabung etwas zu machen.
Als es auf der Heimfahrt von der Abschlussparty zum Streit kommt, werden beide in einen schrecklichen Unfall verwickelt.
Ein schwerer Schicksalsschlag
Riley erwacht schwer verletzt im Krankenhaus, doch Chris ist nicht mehr am Leben. Obwohl der junge Mann eindeutig im Krankenzimmer sitzt. Leider erkennt er schon bald, dass er nur noch als Geist auf Erden weilt.
Ungesehen und ungehört muss er mit ansehen, wie seine geliebte Freundin in einem Strudel aus Trauer und Schuldgefühlen gefangen ist. Und dann tritt auch noch ein Polizist auf den Plan, welcher hartnäckig versucht der Teenagerin die Schuld am Unfall anzuhängen.
Für das arme Mädchen beginnt eine schlimme Zeit. Doch plötzlich scheint sie ihren verloren geglaubten Freund aus dem Jenseits hören und sogar fühlen zu können. Oder bildet sie sich das alles doch nur ein? Ihre Freunde sind jedenfalls sicher, dass Riley dringend Hilfe braucht.
Chris schafft es schließlich mit Riley Kontakt aufzunehmen. Doch ein anderer Geist namens Jordan (DeRon Horton) warnt ihn davor, weiter Einfluss auf das Mädchen auszuüben. Und mit jedem Kontakt scheint seine Freundin schwächer zu werden. Die Frage ist also, ob die beiden Liebenden sich endgültig loslassen können.
Scott Speer (Step Up: Miami Heat), der sonst eher für seine Musikvideos bekannt ist, inszenierte quasi ein Ghost – Nachricht von Sam (1990) für die heutige Generation.
Im Schatten von Ghost – Nachricht von Sam
Dabei setzt er aber eher auf ein Skizzenbuch, statt auf eine Töpferscheibe. Mit wundervollen Zeichnungen wird hier veranschaulicht, welche Liebe Riley noch immer für ihren Chris empfindet. Leider werden jene künstlerischen Kniffe nur viel zu selten eingesetzt.
So bleibt der Film größtenteils ein seichtes Geplänkel, dass nicht genug in die Tiefe der einzelnen Figuren vordringt. Besonders mit Jordan, einem Geist, der zum Mentor für Chris wird, verschenkt man viel Potenzial.
Er wird zum Stichwortgeber degradiert und schubst den Protagonisten lediglich von Schlüsselszene zu Schlüsselszene. Seine eigenen Hintergründe bleiben dabei leider vollkommen auf der Strecke.
An den großen Filmbruder Ghost – Nachricht von Sam aus dem Jahre 1990 reicht Endless- Nachricht von Chris in keiner Szene heran. Hier hat es zum einen an großen schauspielerischen Momenten, der richtigen Stimmung und einem bewegenden Titelsong à la Unchained Melody der Righteous Brothers gefehlt.
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