Do’s und Dont’s für die Party deines Lebens

„Wir sind die Nacht“ lautet der Filmtitel von Dennis Gansels Vampirthriller, der am 28. Oktober 2010 in den deutschen Kinos anläuft. Die Nacht spielt für Lena (Karoline Herfurth) und ihre blutdurstigen Freundinnen (Nina Hoss, Jennifer Ulrich) eine ganz besondere Rolle, denn was mit Vampiren bei Tageslicht geschieht, ist bereits seit Murnaus Stummfilmschocker „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ bekannt. Die Nacht zum Tag zu machen ist bei der feierwütigen Vampir-Clique aber auch die einzige Regel, die zählt. Doch welche Regeln für das Nachtleben gelten eigentlich für uns Normalsterbliche? Was sollte man tun, was besser sein lassen?

„Wir sind die Nacht“ – Ihr seid die Nacht: Do’s und Dont’s für die Party deines Lebens

In Dennis Gansels Vampir-Thriller „Wir sind die Nacht“ (Kinostart: 28. Oktober) begeben sich die frischgebackene Vampirfrau Lena (Karoline Herfurth) und ihre blutdurstigen Freundinnen (Nina Hoss, Jennifer Ulrich) regelmäßig nach Sonnenuntergang auf Beutezug in die Berliner Clubszene. Dabei lebt und feiert die wilde Vampir-Clique ausschließlich nach ihren eigenen Gesetzen. Doch welche Regeln für das Nachtleben gelten für uns Normalsterbliche? Unser Party-Knigge verrät, wie auch dein nächster Clubbesuch zur Partynacht deines Lebens wird und was du auf jeden Fall vermeiden solltest.

DO’s

1. Überlasse die Wahl deiner Party-Location nicht dem Zufall. Schau im Internet oder frage Bekannte, wo dein Musik-Style gespielt wird, wo die richtig coolen Leute abhängen, welches der aktuell angesagteste Club ist und wo die Tür hart ist. Du willst ja schließlich nicht mit Weicheiern feiern.

2.

Stylingtechnisch solltest du in der Nacht der Nächte in die Vollen greifen, getreu dem Motto „dress to impress“. Es ist okay, den Stil von anderen zu kopieren, aber drücke ihm durch kleine Details deinen eigenen Stempel auf. Und hüte dich vor modischen Fettnäpfchen. Wer als Mann in kurzen Shorts auf einer Party auftaucht, sollte entweder ein Paket unterm Arm und ein UPS-Cap auf dem Kopf haben oder sich zeitnah als engagierter Stripper outen. Und dass ein hochgestellter Kragen bei Männern oder die Blume im Zopf bei Frauen komplette No-Go’s sind, braucht man hoffentlich nicht mehr zu erwähnen.

3. Starte die Party zu Hause. Den ersten Drink des Abends gibt’s in der eigenen Küche, der erste Song wird im Wohnzimmer gehört und die ersten Moves auf dem Schlafzimmerteppich performt. Ein kleines Warm-Up bringt die richtige Stimmung und macht locker für alles was kommt…

4. Gegen den Lippenstift im weiblichen Handgepäck ist sicher nichts einzuwenden. Aber statt den ganzen Abend mit einer Tasche voll Schminkutensilien herumzulaufen, konzentriere dich auf die wesentlichen Dinge: Handy mit frisch aufgeladenem Akku, Kondome und vorsichtshalber ein zusätzlicher Extra-10-Euro-Schein fürs Taxi nach Hause.

5. Klischee oder nicht: Frauen dürfen ruhig zu zweit aufs Klo gehen. Oft genug sind die Toilettenschlösser kaputt oder man bemerkt erst zu spät, dass das Papier fehlt. In solchen Situationen kann einem die beste Freundin im Schlepptau buchstäblich den Hintern retten. Außerdem sind euch beim Gang dorthin die Blicke zahlreicher Männer gewiss. Einfach lasziv zurücklächeln und ihr bringt deren Kopfkino auf Hochtouren.

6.

Was wäre die Nacht der Nächte ohne einen heißen Flirt? Dabei sollte man jedoch unbedingt auf die Körpersprache des/der Auserwählten achten. Und zwar bevor man zum Angriff übergeht. Doch sobald die ersten Signale gesendet wurden, los. Was hast du zu verlieren? Wenn du sie/ihn nicht ansprichst, tut es der Depp neben dir. Und das kannst du der unbekannten Schönheit/dem unbekannten Schönling doch nicht zumuten, oder?

7. Wenn schon One-Night-Stand, dann lieber mit zu ihm/ihr. Wenn am Morgen das böse Erwachen kommt, kannst du unverzüglich den geordneten Rückzug antreten und musst dem Fehltritt der vergangenen Nacht nicht auch noch Kaffee servieren.

DONT’s

1. Leg dich nie mit den Türstehern an. Selbst dann nicht, wenn statt eines Stiernackens ein Typ vor dir steht, der wirkt wie das Unterhemd deines kleinen Bruders. Oft haben gerade die zu Hause eine Vitrine voll mit Pokalen in Kampfsportarten, die man kaum aussprechen kann.

2.

In Sachen Alkohol ist weniger manchmal mehr. Vor allem wenn’s ums Flirten geht. Genug, um das Lächeln ein wenig zu entkrampfen und die Zunge zu lockern, allerdings nicht so viel, dass die eigenen rhetorischen Fähigkeiten nicht einmal mehr denen eines Hafen-Arbeiters entsprechen. Darüber hinaus gilt: Bleib bei deinem Drink, jeder Wechsel der Alkohol-Art kann der Partynacht deines Lebens ein unerfreulich rasches Ende bereiten.

3. Attraktive Frauen haben bekanntermaßen ein Händchen dafür, mit dem richtigen Augenaufschlag Männer dazu zu bringen, ihnen großzügig die Drinks zu spendieren. Generell gilt, ein Getränk pro Mann ist legal. Allerdings sollte frau sich bewusst sein, dass sie ihre spendablen Gönner dann vermutlich für den Rest des Abends am Hintern kleben hat. Und das kann mitunter ziemlich lästig sein. Dann doch lieber den einen oder anderen Drink aus eigener Tasche bezahlen.

4. Liebe Männer, sich auf der Tanzfläche von hinten an eine verführerisch tanzende Unbekannte heranzuschleichen und sich mit lasziv vorgestreckter Hüfte an ihr zu reiben, ist definitiv keine empfehlenswerte Flirtstrategie, sondern der sicherste Weg, sich eine derbe Ohrfeige einzufangen. Selbst im heißen Salsa-Club, wo dies wohl zur stilvollen Kommunikationsform gehört, empfiehlt es sich, zuvor wenigstens Augenkontakt herzustellen.

5. Finger weg von der Freundin des DJs und dem Freund der Barkeeperin. Hausverbot im besten Club der Stadt kann nachhaltig weh tun.

6. Lass dich nie auf Streitgespräche ein. Gepflegte Ignoranz zur richtigen Zeit schont die Stimmung und wenn’s hart kommt auch den Kiefer. Wer weiß wie viele Familienmitglieder des abgebrochenen Südländers gerade ebenfalls im Club unterwegs sind.

7.

Bleib niemals bis Ladenschluss. Was bringt es, um fünf Uhr morgens noch die Gesichtslawine neben der Säule anzusprechen, wenn einen vorher der/die Süße von der Tanzfläche angeflirtet hat, diese/dieser aber bereits gegangen ist, als man sich nach zwei Stunden endlich den perfekten Anmachspruch zurechtgelegt hat. (Den es übrigens gar nicht gibt.) Überlass das „Reste-Ficken“ den übriggebliebenen Typen, die in ihrem Delirium noch nicht mitbekommen haben, dass die wirklich coolen Leute längst mit ihrer abendlichen Eroberung im Arm den Club verlassen haben.

Doch egal, wo und wie du feierst, halte die Augen offen und lass dir von keinem Vampir das Blut aus dem Körper saugen. Der haucht dir zwar das ewige Leben ein, verlangt dafür aber einen hohen Preis. Das bekommt auch die Blutsaugerin Lena in „Wir sind die Nacht“ zu spüren – spätestens an dem Tage, als sie sich in einen Sterblichen verliebt…

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