Das crossmediale Projekt “Dina Foxx“ ist aus Sicht des ZDF ein voller Erfolg. Der Kriminalfall wurde nicht im TV, sondern erst nach einer dreiwöchigen Schnitzeljagd am Mittwoch, 11. Mai 2011, im Internet gelöst. Eine engagierte Community kam auf freidaten.org Dina Foxx‘ (Jessica Richter) Chef Holger (Björn Bugri) von der Firma avadata auf die Schliche und enttarnte ihn als Mörder ihres Freundes Vasco (Max Woelky).
Mehr als 1000 User registrierten sich im Forum von freidaten.org, der zentralen Internet-Seite des Spiels, und folgten dem schwierigsten der drei Spielstränge. Zur Lösung der komplexen Rätsel tauschten sich die User in mehr als 14 000 Kommentaren aus. Weit mehr verfolgten das Geschehen im freidaten-Blog und auf den anderen Web-Seiten des ZDF. Insgesamt gab es rund zwei Millionen Seitenabrufe auf den externen und internen “Dina-Foxx“-Seiten, etwa 200 000 Videosichtungen fanden in der ZDF-Mediathek und auf Youtube statt. Das Spiel wurde von den Hobbydetektiven begeistert aufgenommen. Es ist damit das größte so genannte Alternate Reality Game, das bisher in Deutschland gespielt wurde.
„Es ist für uns ein großer Erfolg, dass es mit dem Internetkrimi gelungen ist, aus dem klassisches Lean-Back-Medium Fernsehen heraus eine Gemeinschaft von Spielern zu aktivieren, die sich gegenseitig geholfen haben und rege miteinander in Austausch gekommen sind“, so Claudia Tronnier, Leiterin der ZDF-Nachwuchsredaktion Das kleine Fernsehspiel. Die Resonanz der Mitspieler war positiv, was sich neben Beiträgen auf freidaten.org, Twitter und in weiteren Foren auch durch eigens von ihnen im Internet angelegte Seiten wie Mindmaps und Excel-Tabellen zeigte. „Wir freuen uns sehr über die intensive Beteiligung der Zuschauer an dem Projekt“, sagt auch Isa Ostertag aus der Leitung der Zentralredaktion Neue Medien, „die Resonanz ermutigt uns, im crossmedialen Erzählen weiterzumachen.“
„Wer rettet Dina Foxx?“ ist ein Projekt der ZDF-Redaktionen Das kleine Fernsehspiel (Burkhard Althoff) und der Zentralredaktion Neue Medien (Milena Bonse). Umgesetzt wurde es von teamWorx Ludwigsburg(TV) und dem UFA Lab (Online). Regisseur ist Max Zeitler.
Nach Ausstrahlung des 50-minütigen Films am 20. April im ZDF war Dina Foxx drei Wochen lang auf die Unterstützung der User angewiesen, um ihre Unschuld zu beweisen, denn sie wurde verdächtigt, ihren Freund Vasco ermordet zu haben. Auf 20 Webseiten, 20 Social-Media-Profilen und in weiteren 300 Videominuten konnten die Aktivisten von freidaten.org Beweise sammeln, Zusammenhänge aufklären und schließlich den wahren Mörder überführen.
Link zum kompletten Film: „Dina Foxx“