Ein Schiffbrüchiger strandet auf einer Insel. Dort gibt es einen Bambuswald, eine Quelle und einige Fruchtbäume – gerade genug zum Überleben. Der Mann baut sich eine Floss und versucht sich zu retten, wird jedoch jedes Mal von einer roten Schildkröte gestoppt, die sein Holzgefährt zerstört.
Erst als die Schildkröte zum Eierlegen an Land kommt, kann der Mann sie auf den Rücken drehen – seine Chance zur Flucht. Doch das Tier ist eine magische Kreatur. Aus ihrem Panzer schlüpft eine Frau, die den Mann fortan bei seinem Überlebenskampf begleitet, ohne dass die beiden je ein Wort miteinander wechseln.
Der Niederländer Michael Dudok de Wit hat die zauberhafte Geschichte mit minimalistischen, handgezeichneten Bildern des legendären Studio Ghibli zum Leben erweckt. Seinen Durchbruch feierte der Niederländer bereits 1994 mit dem Kurzfilm Der Mönch und der Fisch, der eine Nominierung für einen Oscar erhielt. Die rote Schildkröte feierte Weltpremiere in der Section UN CERTAIN REGARD auf dem diesjährigen Filmfestival in Cannes.
Ein Starttermin in Deutschland steht noch nicht fest.