Die Braut des Prinzen (1987) | Filmkritik

Die Braut des Prinzen Mediabook

Eine märchenhafte Liebesgeschichte, rasante Degenduelle und magische Orte: aus diesem Stoff sind wahre Fantasyfilme. Im Jahr 1987 erschien mit Die Braut des Prinzen ein würdiger Vertreter dieses Genres, der bis heute Kultstatus genießt.

2020 erschien der Geheimtipp unter Cineasten als UHD-Weltpremiere mit nie dagewesener Bild- und Tonqualität. Höchste Zeit, einen Blick auf das Werk voller Riesen, Ungeheuer und Wunder zu werfen!

© Turbine Media Group

Ein kleiner Junge (Fred Savage) muss das Bett hüten und seine Krankheit auskurieren. Zum Glück kommt sein Opa (Peter Falk) zu Besuch und kennt ein Mittel gegen die Langeweile. Der Großvater zückt ein Buch und beginnt seinem Enkel Die Brautprinzessin vorzulesen.

Tag für Tag arbeitet Stalljunge Westley unter den Augen der schönen Buttercup. Eines Tages nehmen die beiden Liebenden endlich ihren Mut zusammen und gestehen sich ihre Gefühle. Doch um seiner Buttercup ein anständiger Ehemann zu sein fehlt Westley das Geld. Daher bricht er auf, um das Glück zu suchen.

Alles was er findet ist jedoch der grausame Pirat Roberts, der laut Legende nie Gefangene macht. Und so gilt Westley fortan als tot. Als Buttercup die schreckliche Nachricht erreicht, ist diese am Boden zerstört. Sie schwört sich nie wieder lieben zu können.

Die Jahre vergehen und plötzlich erwählt Prinz Humperdinck die bezaubernde Buttercup gegen ihren Willen zur Braut. Bevor es jedoch zur Vermählung kommt, entführt der gerissene Gauner Vizzini, mit Hilfe des Schwertkämpfers Inigo Montoya und des Riesen Fezzik, die Braut. Humperdinks Soldaten sowie ein mysteriöser Pirat mit Maske nehmen die Verfolgung auf und ein ereignisreiches Abenteuer nimmt seinen Lauf!

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Mantel-und-Degen-Filme sind in der aktuellen Zeit vielleicht nicht mehr das gefragteste Genre der Filmwelt, aber so gut wie jeder sollte noch Helden wie Zorro oder Die drei Musketiere kennen. Allzu gerne begleiten wir einen tapferen Helden, der loszieht um Ungerechtigkeit und Intrigen zu bekämpfen.

Regisseur Rob Reiner (Stand by Me) hat mit Die Braut des Prinzen eine wahre Hommage an diese Werke geschaffen. Mit jeder Menge Humor, Abenteuer und Liebe.

Die Braut des Prinzen zu drehen war eine der schönsten Erfahrungen in meinem Leben. Sechs Monate in England zu leben, mit alten Freunden zu arbeiten, neue Freunde zu finden und einen Film zu schaffen, der auf meinem Lieblingsbuch basierte: Nichts hätte aufregender sein können.

Und wahrlich aufregend ist Die Braut des Prinzen gleichermaßen für Jung und Alt. Der Genre-Mix aus Fantasy, Komödie und Abenteuer fesselt die kleinen Zuschauer an die Leinwand und lässt das ältere Publikum lauthals auflachen. Der Verlauf der Handlung mag hierbei vielleicht nicht allzu innovativ sein, aber Charme und ein grandioser Cast lenken von dieser Schwäche gekonnt ab.

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Sei es nun Cary Elwes in der Rolle des Retters Westley, Robin Wright als bezaubernde Buttercup oder Mandy Patinkin als Rache suchender Inigo Montoya. Alle Darsteller fügen sich grandios in die Geschichte ein und unterhalten mit Witz und Action.

Doch nicht nur die Besetzung der Hauptfiguren ist ideal. Auch in den Nebenrollen erwarten den Zuschauer bekannte und liebevolle Gesichter. Dazu gehören unter anderem Wallace Shawn als hinterlistiger Vizzini, Billy Crystal im Kostüm des rettenden Wundermax, Columbo-Darsteller Peter Falk als erzählender Großvater und Fred Savage (Wunderbare Jahre) als dessen Enkel. Mit André the Giant als Fezzik ist zudem ein ebenso imposanter wie witziger Schauspieler mit an Bord.

Alles an André war groß, doch am größten war sein Herz. Er war ein sanfter Riese, mit einer sehr sanften Seele. Er hatte den ganzen Tag dieses wunderbare Lächeln im Gesicht und war glücklich.

Die Braut des Prinzen
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Alles in allem ist Die Braut des Prinzen ein Geheimtipp, der nach und nach endlich die Anerkennung gewinnt, die ihm zusteht. Ein abenteuerliches Märchen, das den Zuschauer in eine magische Welt entführt, wo die wahre Liebe das teuerste Gut ist.

Die Turbine Media Group hat diesem Kultfilm nun eine angemessene Box spendiert. Seit dem 19. Juni 2020 gibt es den Spielfilm im UHD-Mediabook mit großartiger Bild- und Tonqualität. Es ist eine der wenigen 4K-UHD-Blu-ray-Discs weltweit, welche die beide konkurierenden HDR-Formate HDR10+ und Dolby Vision auf einer Veröffentlichung vereint.

Das wattierte Mediabook, welches 4 Discs: UHD, Blu-ray und zwei DVDs, beinhaltet, bietet zudem, neben einem exklusiven Artwork von Paul Shipper (Ready Player One), einen 48-seitigen Buchteil vollgepackt mit spanenden Informationen und 2,5 Stunden Bonusmaterial. Limitiert ist diese Ausgabe von Die Braut des Prinzen auf lediglich 2.000 Stück.

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