Hand hoch – wer zählt eine Teflon-Pfanne oder eine wasserfeste Regenjacke zu seinem Hab und Gut? Die meisten, nehme ich an. Doch dass mit der Produktion und Entsorgung dieser wasser-, öl- und schmutzabweisenden Beschichtungen enorme Umwelt- und Gesundheitsschäden einhergehen, ist den wenigsten bewusst. Dabei tragen bereits 99% aller Menschen eben diese schädlichen Chemikalien im Blut.
Vergiftete Wahrheit, der ab dem 16. April 2020 in den deutschen Kinos läuft, erzählt die wahre Geschichte des Anwalts Rob Bilott (Mark Ruffalo), der es im Alleingang mit einem der weltweit größten Chemiekonzerne aufnahm und den sogenannten Teflon-Skandal ans Licht brachte.
Cincinnati, 1998. Der erfolgreiche Wirtschaftsanwalt Rob Bilott gerät in einen Zwiespalt, als zwei Farmer ihn auf merkwürdige Vorgänge in Parkersburg, West Virginia, aufmerksam machen. Eine große Anzahl an Kühen ist dort auf rätselhafte Weise verendet. Die Farmer vermuten dahinter den Chemiekonzern DuPont, für den Bilott selbst als Anwalt arbeitet.
Trotz des Interessenskonflikts macht sich der gewissenhafte Jurist mit dem Fall vertraut und findet tatsächlich belastende Indizien, die auf einen Umweltskandal von ungeheurem Ausmaß hindeuten. Unterstützt von seinem Boss Tom Terp (Tim Robbins) und seiner Frau Sarah (Anne Hathaway) stürzt sich Bilott in eine langwierige Auseinandersetzung, die ihn seinen Ruf, seine Gesundheit, privates Glück und vielleicht sogar sein Leben kosten könnte.
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