Detektei Layton – Katrielles rätselhafte Fälle Vol. 1 | Kritik

Nachdem der Werte Herr Papa unter anderem das Geheimnis der Schatulle der Pandora, das Mysterium der Maske der Wunder und das Vermächtnis von Aslant gelüftet hat, darf sich Professor Layton eine kleine Auszeit gönnen und Tochter Katrielle übernimmt die Detektei. Und was bisher als Videospiel-Reihe bestens funktioniert hat, hat nun auch seinen Weg auf den heimischen Bildschirm gefunden.

Mit Detektei Layton – Katrielles rätselhafte Fälle Volume 1 stehen der Titelheldin Katrielle Layton nicht nur ihre ersten Fälle bevor, auch das große Mysterium des Verschwindens ihres Vaters wird in Angriff genommen.

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Unterstützt wird die Nachwuchs-Detektivin hierbei von ihrem treuen Assistenten Ernest Greeves und dem sprechenden Hund Sherl O.C. Kholmes. Und die ersten Fälle lassen auch nicht lange auf sich warten: Ein geheimnisvolles Haus, ein verwunschenes Kleid und wandelnde Tote sind die ersten Rätsel, welchen sich die Detektei stellen muss. Für die junge Katrielle Layton alles spannende Fälle, die es zu entschlüsseln gibt.

Doch als eines Tages eine neue Mandantin in die Detektei kommt, die Hinweise auf den Verbleib von Professor Layton hat, beginnt ein sehr persönlicher Fall für die quirlige Detektivin, welche seit Jahren auf der Suche nach ihrem Vater ist.

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Herzstück der Layton-Videospiele sind natürlich die Rätsel, welche es zu bewältigen gibt. Gerade dieses Element sollte auch in der Anime-Serie dominieren, doch sind die ersten 10 Fälle hierbei viel zu abstrakt oder einfach gestaltet. Nach ein paar wenigen Episoden hat man das Schema der Serie verstanden und weiß als Zuschauer nahezu direkt was passiert ist, bei anderen Fällen hingegen ist die Auflösung so weltfremd, dass man als Detektiv am Fernseher mit dem Kopf schütteln muss.

Ein Millionär, der eine Stadt 1 zu 1 nachbauen lässt oder Forscher, die ihren Tod vortäuschen, um heimlich zu arbeiten, sind Rätsel, die wahrlich nur ein Layton so geschwind lösen kann. Als Zuschauer nimmt man leider viel zu schnell die Position des neutralen Beobachters ein, anstatt mitzurätseln. Bei einer Episodenlänge von knapp 20 Minuten bleibt allerdings auch nicht viel Zeit einen Fall vorzustellen, Hinweise zu sammeln und die Puzzleteile zusammenzusetzen.

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Das größte Highlight der ersten 10 Episoden ist mit Abstand die finale Episode, in der die junge Katrielle in den Hintergrund gerät und in Rückblenden die Geschichte ihres Vaters erzählt wird. Und im Vergleich zur Naschkatze Katrielle macht das Rätsellösen mit Professor Layton leider auch im Serienformat mehr Spaß als mit seiner Tochter.

Der Zeichenstil von Detektei Layton – Katrielles rätselhafte Fälle orientiert sich natürlich an den Videospielen und die Figuren sowie Landschaften sind schlicht und freundlich gehalten. Besonders das farbenfrohe und ansprechende London kommt hierbei oft zur Geltung. Auch die deutsche Synchronisation ist sympatisch und gelungen. Als Zuschauer kann man sich schnell mit dem Setting anfreunden und in die Welt eintauchen.

Für Anhänger der Layton-Reihe ist die Serie durchaus gelungen und unterhaltsam. Doch wer selbst gerne das Gehirn ansträngen möchte und miträtseln will, wird hierbei selten auf seine Kosten kommen. Zum Glück gibt es ja für diesen Fall die großartigen Videospiele als Alternative.

Bewertung

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