Edgar Wallace war ein britischer Schriftsteller, der vor allem durch seine Kriminalromane und -geschichten bekannt wurde. Insgesamt verfasste Edgar Wallace über 175 Romane, mehr als 1.000 Kurzgeschichten und zahlreiche Theaterstücke.
Gruselig-komische Unterhaltung für Fans der 1960er
Seine Werke wurden vielfach adaptiert, sowohl für das Theater als auch für Film und Fernsehen. Besonders in Deutschland erfreuten sich seine Kriminalromane großer Beliebtheit und wurden zu einer Art Kultphänomen. Zu den Fans dürften auch Oliver Kalkofe und Bastian Pastewka zählen.
Im Jahr 2004 schufen sie mit Der Wixxer eine Parodie auf die Kriminalfilme der 1960er und 1970er Jahre. Regie führte Tobi Baumann (Faking Hitler), der mit diesem Werk sein Regiedebüt gab.
Der Mönch mit der Peitsche ist tot. Und noch weitere Schurken werden in London nach und nach ermordet. Die mysteriöse Mordserie des geheimnisvollen Wixxers versetzt die gesamte Stadt in Angst und Schrecken versetzt.
Wer ist der Mörder mit der Totenkopfmaske?
Die beiden unbeholfenen Kommissare, Inspector Very Long (Bastian Pastewka) und Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkofe), werden auf den Fall angesetzt. Eine erste Spur führt nach Blackwhite Castle, dem Anwesen des Earl of Cockwood. Der Mops-Liebhaber des schwarz-weißen Schlossen scheint bestens über die kriminellen Aktivitäten Bescheid zu wissen. Doch die Inspektoren können keine klaren Beweise sicherstellen.
Inmitten von Verwechslungen, Verfolgungsjagden und witzigen Dialogen versuchen Very Long und Even Longer, das Rätsel um den Wixxer zu lösen und die Stadt vor weiteren Verbrechen zu schützen. Wer steckt hinter der Maske des Super-Schurken?
Der Film nimmt das Krimigenre auf humorvolle Weise aufs Korn und bedient sich dabei zahlreicher Parodien, Klischees und absurder Situationen. Durch die überzeichneten Charaktere und den absurden Humor entsteht eine unterhaltsame Mischung aus Spannung und Komik.
Die besten Männer Scotland Yards ermitteln
Die Inszenierung des Films ist liebevoll gestaltet und spielt gekonnt mit den Stilmitteln der damaligen Zeit. Die Ausstattung, Kostüme und Kulissen versetzen den Zuschauer direkt in die 1960er Jahre. Die gelungene Parodie auf die Filme von Edgar Wallace, vor allem Der Hexer (1964) ist ein wahrer Augenschmaus.
Vor der Kamera gibt die die deutsche Comedy-Szene die Klinke in die Hand. Während Bastian Pastewka durchaus gelungen mit Mimik und Gestik überzeugt, versucht es Oliver Kalkofe als knallharter Cop. Schauspielerisch qualifiziert er sich keinesfalls für den Oscar, liefert aber eine passende Persiflage der Krimi-Kommissare ab.
Olli Dittrich und Anke Engelke als streikendes Ehepaar Dubinsky, Christoph Maria Herbst als Hitler-Anspielung Butler Alfons Hatler, Oliver Welke in der Rolle des Gerichtsmediziners Dr. Brinkman sind nur einige der zahlreichen Gastauftritte des Films. Sogar Wer wird Millionär-Moderator Günther Jauch nimmt an dem Klamauk teil und interviewt den Frosch mit der Maske zu seinen Verbrechen.
Trotz all der positiven Aspekte hat Der Wixxer auch einige Schwächen. Manche Witze sind etwas flach und wiederholen sich im Laufe des Films zu oft. Zudem wird die Handlung manchmal etwas zu sehr überzeichnet, was den Unterhaltungswert leicht beeinträchtigt. Allerdings sollte man natürlich bedenken, dass dieser Film bewusst auf überzogene Komik setzt und nicht darauf abzielt, eine ernsthafte Krimigeschichte zu erzählen.
Wann erscheint endlich Triple Wixx?
Insgesamt ist Der Wixxer ein gelungener Parodie-Film, der das Krimigenre gekonnt auf die Schippe nimmt. Mit einer erstklassigen Besetzung, witzigen Dialogen und liebevoller Inszenierung sorgt der Film für beste Unterhaltung. Obwohl der Humor sicherlich nicht jedermanns Geschmack trifft, ist der Film für Fans von Slapstick und absurder Komik definitiv eine Empfehlung wert.
Nicht ohne Grund erschien die Fortsetzung Neues vom WiXXer im Jahr 2007. Auf Der WiXXer 3 müssen wir aber bis heute erfolglos warten.
Seit dem 7. Juli 2023 gibt es Der WiXXer und die Fortsetzung Neues vom WiXXer bei Turbine Medien auf DVD und Blu-ray. Zusätzlich zum Film gibt es noch zahlreiches Bonusmaterial in Form von Trailer & TV-Spots, Audiokommentare von Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka sowie ein stylisches Wendecover mit Artwork von Adrian Keindorf.
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