Der unsterbliche Rächer kehrt zurück: Vier Fakten über „The Crow“

The Crow

Mit The Crow fand der Anti-Held in den 1990er Jahren seinen wahren Ursprung. Seine Geschichte erzählt von einem fürchterlichen Verlust, von Trauer und der Bewältigung des Schmerzes, wenn ein geliebter Mensch geht.

Wahre Liebe stirbt nie.

Der Graphic Novel von James O’Barr aus dem Jahr 1994 liegt ein tragisches, persönliches Ereignis des Autors zugrunde, das dem Schicksal des Protagonisten Eric Draven im Kern gleicht: Mit 18 Jahren verlor O’Barr seine Verlobte durch einen Autounfall.

Die Erschaffung der mystischen Welt des dunklen Rächers diente ihm als Instrument, seinen Schmerz zu verarbeiten und traf bei Lesern weltweit einen Nerv. Die Figur, ihre Reise und ihr Bedürfnis nach Rache haben in den letzten drei Jahrzehnten einen ganzen Kanon von Filmen inspiriert.

Regisseur Rupert Sanders Vision des Films greift die eindringliche Bildsprache des Werks von James O’Barr auf und interpretiert sie nun für eine neue Generation an Filmfans.

Zeitgeist & 90er Jahre Look

Stilistisch, sprachlich und musikalisch orientiert sich The Crow am aktuellen Zeitgeist und einer modernen Sichtweise auf die Welt und spielt mit Referenzen an einen düsteren 90er-Jahre-Look. „Eric sollte aus einem Umfeld kommen, das der Street Culture entspricht, mit der ich in den 90er Jahren aufgewachsen bin“, so Sanders.

„Viele der Kids, mit denen ich zusammen war, haben sich Vokuhilas geschnitten und Piercings gemacht, außerdem ihre Oberschenkel und Hände tätowiert. Eric hat auch diese Art von Reise hinter sich und diesen zusammengestückelten Look. Es ging darum, dass er nach außen hin aggressiv aussieht, aber im Inneren sehr verletzlich ist.“

Sophisticated, eindringlich und überwältigend – diese ästhetische Vision von Rupert Sanders prägt schon die Eröffnungssequenz von The Crow.

Modern, zeitlos und wie aus einer anderen Welt – das Produktionsdesign

In einem eisgekühlten Raum füllten die Filmemacher einen großen Tank mit einem schwarzen Verdickungsmittel, in dem Bill Skarsgård gefilmt wurde, wie er sich windet, spritzt und um sich schlägt – alles aufgenommen mit einer ultrahohen Bildrate von 600 Bildern pro Sekunde mit einer hochmodernen Phantom-Kamera, die für spektakuläre Zeitlupen-Effekte sorgt.

„Wir haben den Film als Allegorie für einen Kampf gegen die Dunkelheit konzipiert“, fügt Sanders hinzu. Inspiriert wurde er zudem von französischen 80- und 90er Jahre Klassikern wie „Diva“ und „Subway“, die in ihrer Ästhetik bis heute zeitlos sind.

Liebe, Verlust, Hoffnung & grandiose Action

The Crow ist ein Rache-Action-Thriller par excellence. „Die DNA der Geschichte war schon immer eine zutiefst romantische Helix aus Horror, Musik und gewaltvollen urbanen Mythen, und Bill Skarsgård und FKA twigs sind das perfekte Duo, um das zum Leben zu erwecken“, sagt Drehbuchautor Zach Baylin. Der emotionale Kern der Geschichte findet seine Entsprechung in der Inszenierung der Actionszenen, die over-the-top, blutig und ausdrucksstark sind – und im dritten Akt des Films in einem grandiosen Action-Ballett kulminieren.

Ab dem 12. September 2024 gibt es die Neuauflage The Crow in den Kinos!

Bildrechte: LEONINE

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