Sagen und Legenden ranken sich um sie und für zahlreiche Kinofilme liefern sie bis heute spannende Stoffe: Die Tempelritter. In Frankreich begeistert der mystische Thriller „Der letzte Tempelritter“ aktuell bereits über 975.000 Kinogänger, die gespannt die beiden Templer Behmen (Nicolas Cage) und Felson (Ron Perlman) in das finstere Mittelalter begleiten.
Der Templerorden oder auch „Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem“ genannt, vereinte Anfang des 12. Jahrhunderts die beiden eigentlich streng getrennten Stände des adligen Rittertums und der Mönche. Die Aufgabe der Tempelherren beschränkte sich zu Beginn auf den Schutz der Pilger, die damals zahlreich nach Jerusalem strömten. Sehr schnell gewannen die Tempelritter jedoch an Ansehen und Macht, nicht zuletzt weil sie als militärische Eliteeinheit von Steuern befreit waren und diese später sogar selbst erheben durften. Ihre äußerst erfolgreichen Betätigungen im Kreditgeschäft und natürlich die Bereicherung während der Kriege verhalfen dem Orden schnell zu Reichtum. Ein Umstand, dem die Fürsten und Könige nicht wohl gesonnen waren. So wurden die Templer etwa 200 Jahre nach ihrer Entstehung unter dem Vorwand der Sodomie und der Ketzerei angeklagt und ihrer materiellen Güter beraubt. Doch auch nach ihrem Untergang sind die Soldaten Gottes bis heute immer wieder die Helden großer Kinofilme.
Europa im 14. Jahrhundert: die Pest wütet und die gnadenlose Jagd auf Hexen hat begonnen. Nach jahrelangen Kreuzzügen kehren die Tempelritter Behmen (Nicolas Cage) und Felson (Ron Perlman) entkräftet, desillusioniert und des Kämpfens müde zurück. Nur widerwillig übernehmen sie einen letzten Auftrag des todkranken Kardinal D’Ambroise (Christopher Lee): Sie sollen ein Mädchen (Claire Foy), das als Hexe für die Ausbreitung der tödlichen Seuche verantwortlich gemacht wird, in ein entlegenes Kloster überführen. Dort wartet ein geheimnisvolles Ritual auf sie, das ihre Macht brechen und somit der vernichtenden Pest Einhalt gebieten soll. Angeführt vom Gauner Hagamar (Stephen Graham), der als Einziger den Weg zum Kloster kennt, machen sich Behmen und Felson auf die Reise. Der Ritter Eckhart (Ulrich Thomsen), der Mönch Debelzaq (Stephen Campbell Moore), und der angehende Ritter Kay (Robert Sheehan) schließen sich den ungleichen Gefährten an. Doch der Auftrag erweist sich schnell als weit gefährlicher als angenommen, denn bei ihrer Ankunft im Kloster offenbart sich ihnen der wahre Grund ihrer Reise…