Nach dem atmosphärischen und gemächlich aufgebauten ersten Teil des Swordsmith Village Arc zieht die zweite Hälfte nun deutlich das Tempo an.
Das Finale im Schwertschmiededorf
Die Handlung konzentriert sich fast ausschließlich auf den erbitterten Kampf gegen die beiden mächtigen Dämonen Hantengu und Gyokko.
Was zunächst wie eine aussichtslose Konfrontation wirkt, entfaltet sich schnell zu einem actiongeladenen Höhepunkt, der die Stärken von Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba einmal mehr in voller Wucht präsentiert.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Antagonisten nicht nur als pure Bedrohung dargestellt werden, sondern in ihrer Inszenierung zusätzliche Facetten gewinnen.
Die Dämonen als würdige Gegner
Ihre Eigenheiten, Fähigkeiten und perfiden Strategien machen sie zu einer echten Herausforderung für Tanjiro und seine Mitstreiter.
Der Kampf entwickelt sich so zu einer schweißtreibenden Prüfung, die unsere Helden an ihre Grenzen bringt.
Liebe als Waffe: Mitsuri Kanroji im Rampenlicht
Ein weiterer Höhepunkt ist der aktive Eingriff der Säule der Liebe, Mitsuri Kanroji. Mit ihrer einzigartigen Kampftechnik und Schwertkunst sorgt sie nicht nur für visuelle Abwechslung, sondern erobert auch schnell die Herzen der Zuschauer.
Im Verlauf der Folgen wird zudem ihr Hintergrund beleuchtet, was sie als Figur greifbarer und emotionaler macht. Damit gelingt der Serie wie gewohnt ein Kunststück: Action und Charaktertiefe gehen Hand in Hand. Gleiches gilt auch für Muichirō Tokitō (Säule des Nebels). Bei den dämonischen Widersachern fällt dieser Aspekt diesmal leider etwas geringer aus.
Zwischen Geschwisterliebe und fehlenden Freunden
Während Zenitsu und Inosuke weiterhin schmerzlich vermisst werden, schenkt die Serie der Beziehung zwischen Tanjiro und seiner Schwester Nezuko umso mehr Aufmerksamkeit. Die enge Bindung der beiden bildet das emotionale Fundament der zweiten Hälfte und schafft Momente, die den brachialen Kämpfen eine warme, fast zärtliche Note entgegensetzen. Besonders das emotionale Finale lässt kaum ein Auge trocken.
Wie gewohnt setzt Demon Slayer auch im Finale des Swordsmith Village Arc neue Maßstäbe in Sachen Animationskunst. Die Kämpfe sind dynamisch, die Choreografie der Bewegungen wirkt wie ein kunstvolles Ballett aus Klingen, Blut und Flammen. Farbexplosionen, Detailreichtum und flüssige Kamerafahrten machen die finalen Folgen zu einem visuellen Spektakel, das auf der großen Leinwand ebenso bestehen könnte wie im heimischen Wohnzimmer.
Ein würdiger Abschluss
Vol. 2 des Swordsmith Village Arc beweist eindrucksvoll, warum Demon Slayer zu den beliebtesten Anime der letzten Jahre zählt. Die Mischung aus emotionaler Charakterzeichnung, spannungsgeladenem Kampf und herausragender Animation lässt kaum Wünsche offen. Auch wenn die Abwesenheit von Zenitsu und Inosuke weiterhin eine kleine Lücke hinterlässt, bietet die enge Fokussierung auf Tanjiro, Nezuko und Mitsuri eine dichte, mitreißende Erzählung. Am Ende bleibt ein fulminanter Abschluss, der die Vorfreude auf die kommenden Handlungsbögen nur noch größer macht.

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